Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Call-by-Call im Ortsnetz: Telefongebühren werden sinken

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Entscheidung des Bundeskabinetts, den Weg für Call-by-Call auch im Ortsnetz frei zu machen, begrüßt. Die Kabinettsentscheidung zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes bringt Verbrauchern auch die vom vzbv geforderte freie Wahlmöglichkeit zwischen einer festen Voreinstellung (preselection) oder der Wahl je nach Anruf (Call-by-Call).

„Angesichts einer nach wie vor marktbeherrschenden Stellung der Deutschen Telekom auf der letzten Meile und der noch immer hohen Gebühren für Ortsgespräche, war der Beschluss der Bundesregierung überfällig,“ sagte Prof. Dr. Edda Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes. Der vzbv rechnet damit, dass sich mittel- bis langfristig diese Entgelte nach unten bewegen werden. „Wir erwarten aber, dass die Umsetzung der Gesetzesänderung zum Vorteil der Kunden durch entsprechende regulatorische Begleitmaßnahmen so gestaltet wird, dass alternative Telekommunikationsanbieter eine echte ökonomische Chance erhalten und Betreiber eigener Ortsnetze nicht nachträglich benachteiligt werden,“ so vzbv-Vorstand Edda Müller.

Eine Stärkung des Wettbewerbs bei Ortsgesprächen sei nur möglich, wenn die Regulierungsbehörde Preisvorgaben mache, die den Bedürfnissen des Marktes angepasst sei. Dann würden auch die Gebühren für private Verbraucher endlich sinken.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Markgrafenstr. 66 10969 Berlin Telefon: 030/258000 Telefax: 030/2580018

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