Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

DHV fordert mehr Wettbewerb in der Hochschullehrerbesoldung

(Bonn) - Der Deutsche Hochschulverband hat die Absicht des Bundesbildungsministeriums kritisiert, im Zuge der Besoldungsreform für Hochschullehrer die jährliche Steigerungsrate des sogenannten Vergaberahmens auf maximal zwei Prozent zu begrenzen. Der im Gesetzesentwurf vorgesehene Vergaberahmen soll nach dem Willen der Bundesregierung gewährleisten, dass der Gesamtaufwand der einzelnen Bundesländer für die Professorenbesoldung nicht abgesenkt und nur geringfügig erhöht werden darf.

„Wir begrüßen den Vergaberahmen, wenn er tatsächlich verhindern sollte, dass das geplante Besoldungsmodell zu Einsparungen zu Lasten der Qualität akademischer Forschung und Lehre missbraucht wird", erklärte der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Professor Dr. Hartmut Schiedermair. „Wir halten den Vergaberahmen jedoch für unsinnig, wenn er lediglich den Status quo zementiert. Soll mit dem vielbeschworenen Gedanken des föderalen Wettbewerbs Ernst gemacht werden, darf man den Bundesländern nicht per Gesetz verbieten, ihr Besoldungsvolumen für Professoren über zwei Prozent pro Jahr zu steigern."

Der Hochschulverband fordere, so Schiedermair, den Gesetzgeber dazu auf, endlich wirklichen Wettbewerb zuzulassen und allen Bundesländern freizustellen, ihre Ausgaben für die Hochschullehrerbesoldung nach eigenen Vorstellungen auszuweiten.

Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der deutschen Universitätsprofessoren und des wissenschaftlichen Nachwuchses mit über 18.500 Mitgliedern.


Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Rheinallee 18 53173 Bonn Telefon: 0228/9026666 Telefax: 0228/9026680

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