DIHT kritisiert Verlängerung des Postmonopols

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) lehnt die von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller angekündigte Verlängerung des Postmonopols ab. Diese Verlängerung richte sich gegen die Postnutzer und die vielen Postdienstleister, die ab 2003 auf eine faire Wettbewerbschance gehofft hätten.

Für die Postnutzer - also für Wirtschaft wie Konsumenten - bedeutete dies weiterhin marktwidrig hohe Portokosten und weniger Angebotsvielfalt, gesamtwirtschaftlicher Kaufkraftentzug und ein verschenktes Arbeitsplatzpotenzial durch neue, vor allem mittelständische Unternehmen.

Eine Portosenkung von zehn Pfennig beim Standardbrief bedeutete einen Kaufkraftgewinn von einer knappen Milliarde Mark. Die unterschiedliche Interessenlage auf europäischer Ebene zum Liberalisierungstempo sei kein Grund, den eigenen Verbrauchern und inländischen Anbietern die Vorteile des Wettbewerbs vorzuenthalten.

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