DIHT unterstützt neue Handelsstatistik / Bundesrat entscheidet am Freitag

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT), die Spitzenorganisation der Industrie- und Handelskammern (IHKn) in Deutschland, unterstützt die Gesetzesinitiative zur Neuordnung der Statistik in Handel und Gastgewerbe.

Die neue Handelsstatistik sei erforderlich, um die Entwicklung in diesen wichtigen Bereichen angemessen beschreiben zu können - dies gelte insbesondere auch im Hinblick auf die Anforderungen, die die amtliche Statistik in Deutschland im Rahmen der Europäischen Union zu erfüllen habe. Der Gesetzentwurf sehe zudem Entlastungen der Wirtschaft durch die Streichung inzwischen überflüssiger statistischer Erhebungen vor wie zum Beispiel der Kostenstrukturstatistik.

Raum für Entlastungen schaffe insbesondere das im Aufbau befindliche Unternehmensregister, das bestehende Unternehmensdaten aus verschiedenen Quellen zusammenführt und nutzbar macht. Das Unternehmensregister sowie die Erhebungen, die durch das vorliegende Statistikgesetz vorgesehen seien, würden die amtliche Statistik zukünftig in die Lage versetzen, nationale und europäische Informationsbedürfnisse mit einer geringeren Belastung der Wirtschaft zu erfüllen.

Informationsbedürfnisse auf der kommunalen Ebene könnten jedoch nicht in allen Belangen allein durch die neue Statistik in Handel und Gastgewerbe und die Daten des Unternehmensregisters befriedigt werden. Zu begrüßen sei deswegen, dass der Gesetzentwurf eine Handels- und Gaststättenzählung (HGZ) als Option vorsehe. Der DIHT hält es für wichtig, dass auch der Bundesrat die Möglichkeit habe, die Durchführung einer HGZ anzustoßen.

Der DIHT fordert, dass von der Möglichkeit, eine HGZ durchzuführen, spätestens bis zum Jahre 2003 erstmals Gebrauch gemacht werde. Die Informationsbedürfnisse der Nutzer könnten durch die Daten der letzten HGZ, die im Jahr 1993 durchgeführt wurde, nicht mehr befriedigt werden. Zudem werde nach Einschätzung des DIHT die Qualität der Daten des Unternehmensregisters in den nächsten Jahren noch nicht ausreichen, um die HGZ zu ersetzen. Die Ergebnisse der HGZ könnten als Vergleichsmaßstab für das Unternehmensregister genutzt werden. Auf diese Weise könnte die Qualität des Unternehmensregisters erhöht werden.

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