Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Deutsche Bauindustrie: Sommerzeit ist Hochkonjunktur für den Straßenbau / Baustellen werden zügig abgearbeitet

(Berlin) - "Wir Straßenbauer haben Verständnis für die Urlauber, die jetzt auf den Bundesfernstraßen im Stau stehen und sich über die vielen Baustellen ärgern, auf denen anscheinend nicht gearbeitet wird. Richtig ist, dass der Straßenbau derzeit Hochkonjunktur hat, weil in der schlechten Jahreszeit witterungsbedingt nicht gebaut werden kann. Falsch ist aber, dass auf den Baustellen nicht oder nicht schnell genug gearbeitet wird." Mit diesen Worten hat der Vorsitzende der Bundesfachabteilung Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, Dr.-Ing. Walter Fleischer, heute in Berlin Vorwürfe zurückgewiesen, dass auf vielen Fernstraßenbaustellen nicht oder nicht zügig genug gebaut werde.

"Bei Baustellen im Fernstraßenbereich handelt es sich wegen des hohen Grades an Maschineneinsatz um Wander- oder auch Streckenbaustellen, so Fleischer zu Begründung, wobei der Vorläuferprozess den nachfolgenden Arbeitsprozess bestimmt." Diese Streckenbaustellen könnten auf Autobahnen ohne weiteres eine Länge von bis zu 15 Kilometern haben, sodass nicht in allen Bereichen rege Bautätigkeit erwartet werden könne. Daneben würden Bauablaufrestriktionen sowie bautechnische Grenzen bestehen, die verfahrensbedingte Bauunterbrechungen bei den Herstellungsprozessen zwingend erforderlich machen, wie zum Beispiel Auskühlzeiten von Asphalt beziehungsweise Aushärtungszeiten von Beton.

Fleischer weiter: "Teilweise sind Bauunterbrechungen auch dem Lärm- und Naturschutz geschuldet und beeinflussen daher zusätzlich den Bauablauf und damit die Dauer der Bauabwicklung." Außerdem müssten, insbesondere bei Brückenbaustellen, auch Arbeiten neben oder unter der Fahrbahn stattfinden, die daher für den Verkehrsteilnehmer von der Straße aus nicht sichtbar seien. "Über eins kann sich der leidgeplagte Verkehrsteilnehmer im Stau gewiss sein: Auf den Straßenbaustellen wird nicht getrödelt oder gar geschlafen, sondern von sehr engagierten Fachkräften hervorragende Arbeit geleistet", versicherte Fleischer.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Pressestelle Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin Telefon: (030) 212860, Fax: (030) 21286240

(cl)

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