Pressemitteilung | BDGW e.V. - Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V.

Die Deutschen lieben ihr Bargeld

(Berlin/Bad Homburg) - Zu diesem Schluss kommt neben der Deutschen Bundesbank nun auch die aktuelle Studie des EHI Retail Institute, das Forschung für den Handel betreibt. Dieser Studie zufolge wird Bargeld am sog. Point-of-Sale (POS) mit 53,3 Prozent der getätigten Umsätze genutzt. Jeder Deutsche steht etwa 220 bis 250 Mal im Jahr an einer Kasse, zahlt pro Einkauf durchschnittlich 21 Euro und in 4 von 5 Fällen zahlt er dann Bar.

Den Hauptgrund hierfür sieht die Studie darin, dass der deutsche Durchschnittsbürger erst bei höheren Beträgen die Karte an der Kasse zückt.
"Trotz der zunehmenden elektronischen Zahlungsmittel, haben die Deutschen im Jahr 2014 immer noch gut die Hälfte ihre Ausgaben bar bezahlt" so der BDGW Vorsitzende, Michael Mewes. Zu den bar getätigten Zahlungsvorgängen gehören vor allem niedrigere Beträge beim Einkauf von Lebensmitteln, Drogerieartikeln und in Bekleidungsketten.

Bereits in der im März 2015 veröffentlichten dritten Studie der Deutschen Bundesbank zum "Zahlungsverhalten in Deutschland 2014" wurde ebenfalls deutlich, dass Bargeld mit 53 Prozent der getätigten Umsätze nach wie vor das am meisten genutzte Zahlungsmittel der Verbraucher in Deutschland.
Im Durchschnitt führen Privatpersonen 103 Euro bar mit sich, davon 5,73 Euro in Münzen. Damit ist der Bargeldbestand im Portemonnaie gegenüber 2011 gleich geblieben.

Ausschlaggebende Faktoren bei der Entscheidung für Bargeld sind aus Verbrauchersicht vor allem die Sicherheit und der Datenschutz im Vergleich zu unbaren Zahlungsmethoden. Der Vergleich der drei Studien der Bundesbank zum Zahlungsverhalten zeigt, dass die Bevölkerung in Deutschland ihr Verhalten nur langsam ändert. Lediglich 17 Prozent der Befragten zahlt nach eigenen Angaben wo immer es geht bargeldlos. Hingegen gaben 33 Prozent an, nach wie vor stets bar zu zahlen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e.V. (BDGW) Pressestelle Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

(sy)

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