Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)

Die Maut kommt / Autobahngebühr verteuert den Transport der Lebensmittel gravierend / Logistikforum der BVE in Bonn

(Bonn) - Die Einführung der Maut zum 31. August 2003 verteuert den Transport von Nahrungsmitteln per LKW und erhöht damit die Kosten für die Ernährungsindustrie. "Die Kosten für den Betrieb eines LKW steigen um 10 bis 12 Prozent", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter von Kraftverkehr Nagel, Kurt Nagel, im Logistikforum der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Bonn. Das könnten Speditionen unmöglich alleine tragen. Eine Weitergabe der zusätzlichen Aufwendungen an die Auftraggeber im Rahmen der Frachtkonditionen sei deshalb von existentieller Bedeutung.

Die Mautklassen werden festgelegt nach Anzahl der Achsen und Emissionsklassen der LKW:

LKWs mit 3 Achsen kosten voraussichtlich in der Schadstoffklasse IV und V 10 Cent pro km, in den Schadstoffklassen II + III 13 Cent pro km, 15 Cent pro km in den Klassen I und 0. Bei 4 und mehr Achsen sind es 12 Cent pro km in den Klassen IV und V, 15 Cent pro km in den Klassen II und III sowie 17 Cent pro km in den Klassen I und 0. Der durchschnittliche Mautsatz soll 15 Cent pro km betragen. Stückgut verteuert sich dabei um 4 bis 7 Prozent, Teilladungen um 8 bis 12 Prozent sowie Ladungen um 12 bis 18 Prozent. Wer die Maut nicht rechtzeitig bezahlt, muss mit einer Geldbuße von bis zu 20.000 Euro rechnen. Das Gebührenaufkommen soll dem Bund jährlich 3,8 Mrd. Euro insgesamt einspielen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/308290 Telefax: 0228/3082999

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