Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

EMI: Kräftiges Produktionsplus und inflationäre Einkaufspreise / Einkaufsmanager verzeichnen robuste Auftragseingänge

(Frankfurt/Main) - Der BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe April 2004, stieg im Berichtsmonat März weiter, nämlich auf 54.1 (Vormonat 53.4). Damit verbesserten sich die Geschäfte in der deutschen Industrie erneut. Der Export stieg zum 8. Mal in Folge.

Insbesondere Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten aufgrund höherer Produktion und gestiegener Neuaufträge beeindruckende Zuwächse. Auch die Investitionsgüterindustrie verbuchte einen starken Anstieg bei den Orders; nur leichtes Wachstum meldeten Hersteller von Konsumgütern.

Das kräftige Plus bei den Neuaufträgen beruhte in diesem Monat nicht nur auf der Auslandsnachfrage; die Inlandsorders zogen ebenso an. In erster Linie schlug sich aber die höhere Nachfrage aus Asien (besonders China) nieder. Das Inlandswachstum sei durch eine größere Produktevielfalt begründet, meldeten die 500 befragten Geschäftsführer und Einkaufsleiter.

Die enorme Nachfrage nach Rohmaterialien beschleunigte den Anstieg der Einkaufspreise – besonders hervorgerufen durch den großen chinesischen Bedarf an Stahl. Gleichzeitig führte der zunehmende Demand nach Vormaterialien zu deut-lich verlängerten Lieferzeiten – ein Indikator für die Stabilisierung des Positivtrends.

Der BME/Reuters-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Die 50.0-Marke trennt Wachstum von konjunktureller Schwäche. Der EMI erscheint seit 1996 im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und wird gemeinsam von Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Frankfurt, und der britischen Mediengruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellt.

Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden. Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten US-Purchasing Managers Index (PMI).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Sabine Ursel, Pressesprecherin/Kommunikation Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt Telefon: 069/30838-100, Telefax: 069/30838-199

NEWS TEILEN: