Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Energieausweis: Haus & Grund hofft auf Unterstützung der Bundeskanzlerin / „Optionsmodell ist die sinnvollste Variante“

(Berlin) - Die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich bei der Einführung des Energieausweises für ein Modell einzusetzen, das die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern nicht benachteiligt.

Es sei völlig unverständlich, wieso nach Umweltminister Siegmar Gabriel nun auch Bauminister Wolfgang Tiefensee den teuren Bedarfsausweis für die Eigentümer kleiner Gebäude zur Pflicht machen will, kritisiert Haus & Grund-Geschäftsführer Wolf-Bodo Friers. Es liegen keine Erkenntnisse vor, nach denen der bedarfsorientierte Ausweis bessere Informationen über den energetischen Zustand von Wohngebäuden liefert. „Lediglich den Beteiligten, die sich von der Einführung des Energieausweises eine Belebung ihrer Auftragslage auf Kosten der Immobilieneigentümer erhoffen, kommt der Bedarfsausweis zugute“, betont Friers.

Am 3. April 2006 haben das federführende Ministerium für Wirtschaft und Technologie sowie das Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung einen Vorschlag zur Einführung des Energieausweises vorgelegt. In der Ressortabstimmung mit dem Bundesumweltministerium droht nun der gelungene Kompromiss zu scheitern. Umweltminister Gabriel setzt sich für den erheblich teureren Bedarfsausweis ein. Wolfgang Tiefensee schlägt nun einen verpflichtenden Bedarfsausweis für Gebäude mit bis zu vier Wohneinheiten vor. Betroffen wären hiervon rund 90 Prozent aller Wohngebäude und fast ausschließlich die privaten Eigentümer.

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland Stefan Diepenbrock, Presse Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: (030) 20216-0, Telefax: (030) 20216-555

(sk)

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