Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Energiepolitik riskiert Standort-Nachteil für deutsche Wirtschaft / Energie-Abnehmerverband kritisiert Subventions-, Investitions- und Regulierungspraxis der Bundesregierung

(Hannover) – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) fordert konsequente Maßnahmen von Gesetzgeber und Energiewirtschaft, um Standortnachteil für die deutsche Industrie durch langfristig überhöhte Energiepreise zu verhindern. In seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2004/2005 kritisiert der Verband, dass der Verbraucher ohne eine strikte Wettbewerbsorientierung des Energiemarktes keine Aussicht auf international konkurrenzfähige Energiekosten habe.

„Es kann nicht länger sein, dass der deutsche Verbraucher die Gewinne eines Oligopols von Energieriesen erhöht“, erklärt Harald Wildhagen, Vorstandsvorsitzender des VEA. Das Investitionsvolumen der Energiekonzerne in die Stromnetze sei in den vergangenen Jahren erheblich gesunken und betrage nur noch die Hälfte des Niveaus von 1995 – bei gleichzeitig steigenden Netzentgelten. „Seit 1999 haben die Netzbenutzer über zehn Milliarden Euro mehr bezahlt, als tatsächlich investiert wurde. Das ist eine klare Irreführung zum Zweck der Gewinnmaximierung“, so der VEAVorsitzende.

Seit 2002 sei der Preis für die Ware Strom um mehr als 40 Prozent gestiegen, der Gaspreis sogar um fast ein Drittel allein im vergangenen Jahr. Folge: Die deutschen Unternehmen müssen im internationalen Vergleich Spitzenpreise bezahlen. „Auch in dieser Hinsicht muss Deutschland rasch wieder eine hoch effiziente Wirtschaftsnation werden“, fordert Wildhagen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Zeißstr. 72, 30519 Hannover Telefon: 0511/98480, Telefax: 0511/9848-188

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