Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zur EEG-Umlage: Belastungsgrenze ist mehr als erreicht / Lutz Goebel fordert, das planwirtschaftliche EEG abzuschaffen

(Berlin) - 6,354 Cent pro Kilowattstunde müssen Stromverbraucher im kommenden Jahr für die EEG-Umlage zahlen. Die Übertragungsnetzbetreiber haben heute ihre Prognose für 2016 abgegeben. Vor einem Jahr erklärte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel noch, die Kostendynamik beim EEG sei durchbrochen.

Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Die EEG-Umlage hat sich seit 2007 versechsfacht. Die Belastungsgrenze für viele industrielle Familienunternehmen ist mehr als erreicht. Es wird Zeit, das planwirtschaftliche EEG abzuschaffen. Die erneuerbaren Energien müssen sich endlich eigenständig am Markt etablieren. Wer das Klima schützen will, sollte ganz auf den CO2-Emissionshandel setzen, das EEG ist da völlig kontraproduktiv."

Goebel weiter: "Die vielen industriellen Familienunternehmen haben in den vergangenen Jahren ihren Beitrag zur Energiewende geleistet und werden dies auch weiterhin tun. Wir haben hocheffiziente Produktionsprozesse etabliert, innovative Produkte für die Energiewende hergestellt und einen nicht unerheblichen Teil der Finanzierung geleistet. Aber: Irgendwann kann man keine Schippe mehr drauflegen. Aufgrund der steigenden Energiekosten droht Deutschland eine enorme Deindustrialisierung. Dabei ist es Klimaschutz pur, die Industrie in Deutschland zu erhalten. Erstens wird nirgendwo sonst auf der Welt so energieeffizient produziert, nirgendwo gelten so hohe Umweltstandards. Auf der anderen Seite können wir in klimapolitischen Verhandlungen nur stark auftreten und der Welt ein Vorbild sein, wenn wir wirtschaftlich stark bleiben."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Anne-Katrin Moritz, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(cl)

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