Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zur Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt: Und wieder haften die europäischen Steuerzahler / Lutz Goebel: Wer Griechenlands neue Schulden lobt, destabilisiert den Euro

(Berlin) - Heute gibt Griechenland zum ersten Mal nach vier Jahren wieder Staatsanleihen aus und hofft, sich damit unabhängiger von den Auflagen und Kontrollen der Eurogruppe, der EZB und des IWF zu machen.

Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Ich warne davor, die Rückkehr an den Kapitalmarkt als Beleg für eine Besserung der Verhältnisse in Griechenland zu interpretieren. Der Staatsanleihenkauf durch vornehmlich Hedgefonds ist vielmehr ein Beleg dafür, dass die Finanzinvestoren die politischen Tricksereien bei der Euro-Rettung durchschauen und darauf spekulieren, dass im Notfall wieder Andere die Zeche zahlen. Mit der Haftung anderer europäischer Staaten und Bürger erkauft sich Griechenland eine scheinbare Unabhängigkeit. Doch: Das Land ist und bleibt mit ca. 190 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verschuldet und kann schon die bisherigen Schulden nicht wie vereinbart bedienen."

Goebel weiter: "Griechenland hat seine fehlende Schuldentragfähigkeit mehrfach als Grund angeführt, um den europäischen Geldgebern - sprich Steuerzahlern - niedrigere Zinsen und spätere Rückzahlungstermine abzutrotzen. Nun macht das Land mit geschöntem Haushalt wieder eigene neue Schulden und wähnt sich am Ende seines Spar- und Reformkurses. Wer Griechenlands neue Schulden lobt, destabilisiert den Euro."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Anne-Katrin Moritz, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(cl)

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