Fasbender: "Lieber einen Beruf ausprobieren als sich in der Schule parken!" / 3 Ausbildungsplatzangebote für jeden Spätentschiedenen

(Frankfurt am Main) - Jugendliche, die am 30. September noch keinen Ausbildungsplatz haben, erhalten drei Angebote für ihre weitere Ausbildung. Diese Zusage haben die hessische Wirtschaft und die Bundesagentur für Arbeit im Bündnis für Ausbildung Hessen gemacht. "Wir empfehlen allen Jugendlichen, die Chancen auf dem Ausbildungsstellenmarkt auch jetzt noch in der Nachvermittlungsphase zu nutzen. Es ist viel klüger, gleich einmal einen Beruf ausprobieren, als mangels Perspektive sich selbst in der Schule zu parken und wertvolle Zeit zu verlieren. Wer eine betriebliche Ausbildung abgeschlossen hat, dem stehen alle Türen für eine gute Karriere offen. Er hat als Facharbeiter sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wer einen Facharbeiterabschluss hat, kann sich z.B. zum Techniker, Meister oder Betriebswirt weiterbilden oder - nach dem neuen hessischen Hochschulgesetz - auch zügig ein Studium aufnehmen", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) am Montag.

Obwohl für die meisten das neue Ausbildungsjahr ja bereits am 1. September begonnen habe, gebe es in der Wirtschaft noch ausreichend unbesetzte Ausbildungsplätze, um jeden geeigneten Bewerber unterzubringen. Der VhU-Hauptgeschäftsführer forderte alle noch zögernden Jugendlichen auf, die Chance der Nachvermittlung zu nutzen, sich aktiv an die Arbeitsagenturen zu wenden und die Angebote zu prüfen. "Es gibt für jeden ein passendes Angebot, sei es nun ein Ausbildungsplatz im Unternehmen oder ein besserer Schulabschluss. Wichtig ist, selbst die Initiative zu ergreifen, sich über alle Angebote zu informieren und das richtige auszuwählen."

Während die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Verhältnis zum Vorjahr gestiegen sei, würden sich aber inzwischen weniger Jugendliche auf die Ausbildungsplätze bewerben. Es sei auch deshalb noch Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt, weil immer öfter Bewerber trotz eines abgeschlossenen Ausbildungsvertrags ihre Ausbildungsstelle nicht anträten. Die notwendige Nachbesetzung sei eine realistische zweite Chance für Spätentscheider. "Wer jetzt handelt, kann ein ganzes Jahr gewinnen", so Fasbender.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(dw)