Pressemitteilung |

Förderung erneuerbarer Energien 2005: Rund sieben Prozent mehr Ökostrom / Deutschland hat Ziel der EU für 2010 schon fast erreicht / Ausbau der Stromnetze und verbessertes Erzeugungsmanagement erforderlich

(Berlin) - Die gesamte Stromproduktion aus erneuerbaren Energien wuchs 2005 um knapp sieben Prozent auf 61 (2004: 58) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Das meldete der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen. Nachdem im Vorjahr ein Plus von 25 Prozent verzeichnet wurde, sei der Zuwachs 2005 vor allem durch ein geringeres Windangebot gebremst worden.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch stieg nach Angaben des Branchenverbandes auf zehn (9,4) Prozent. "Deutschland ist damit dem EU-Ziel von 12,5 Prozent Ökostrom bis 2010 bereits sehr nahe", betonte Eberhard Meller, VDEW-Hauptgeschäftsführer. Bei der bevorstehenden Anpassung der staatlichen Förderpraxis müsse die Effizienz der Fördersysteme und die Versorgungssicherheit im Vordergrund stehen. Meller: "Der Gesetzgeber darf sich nicht länger nur auf den Mengenzuwachs konzentrieren. Die Integration der steigenden Ökostrommengen erfordert einen starken Ausbau der Stromnetze und ein verbessertes Erzeugungsmanagement. Diese Rahmenbedingungen müssen bei der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes einbezogen werden."

Die größten Beiträge zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien lieferten 2005 wieder die Windenergie mit 26,5 (25,5) und die Wasserkraft mit 21,5 (21,2) Mrd. kWh, ermittelte der VDEW. Es folgten Biomasse mit 10,0 (8,0) und Müll mit unverändert 2,2 Mrd. kWh. Solarstrom stellte rund eine (0,6) Mrd. kWh.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle Patricia Nicolai, Leiterin, Presseabteilung Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

(sk)

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