Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Forsa-Umfrage: Immobilien bieten den besten Schutz vor Inflation / Die Bedeutung der Immobilie in der Altersvorsorge nimmt zu / Bürger bevorzugen die Anschaffung von Wohneigentum / Mehrheit der Bevölkerung erwartet stärkere staatliche Förderung

(Berlin) - Immobilien bilden den besten Schutz vor Inflation. Wohneigentum wird im Rahmen der Altersvorsorge eine immer größere Rolle spielen. Zwei Drittel aller Bundesbürger halten es für wichtig, dass sich möglichst viele Menschen Wohneigentum anschaffen können. 67 Prozent der Bevölkerung sind außerdem der Meinung, dass der Staat den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie fördern sollte. Dies hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Immobilienverbandes IVD ergeben. "Gerade in Krisenzeiten entdecken die Menschen in Deutschland die Immobilie als werthaltige Assetklasse wieder", stellt Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands IVD, fest.

Die Immobilie schützt am besten vor Inflation

Den besten Schutz vor Inflation bilden Immobilien. 54 Prozent der Befragten nannten Immobilien mit großem Abstand vor anderen Anlageformen. Bei der Frage nach den anderen Anlageklassen mit den besten Inflationsschutzeigenschaften nennen nur 14 Prozent Rohstoffe wie Gold, 10 Prozent das klassische Sparkonto, 8 Prozent ein Festgeldkonto und nur 5 Prozent Aktien. "Immobilien bieten aus Sicht der Deutschen einen guten Schutz vor der Geldentwertung", sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. Bei einer Inflation von zwei Prozent hätten 20.000 Euro Barvermögen nach zehn Jahren nur noch einen Wert von 16.407 Eu-ro. Drei Viertel der Immobilieneigentümer halten ihr Haus oder ihre Wohnung für eine werthaltige Vermögensanlage, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Nur 23 Prozent der Eigentümer teilen diese Auffassung nicht.

Bedeutung der Immobilie für die Altersvorsorge nimmt zu

87 Prozent der Befragten gehen von einer gleichbleibenden oder größer werdenden Bedeutung von Wohneigentum bei der Altersvorsorge aus. Mehr als die Hälfte der Bürger (58 Prozent) glauben, dass Wohneigentum in Zukunft eine größere Rolle bei der Altersversorgung spielen wird. 29 Prozent gehen von einer unveränderten Rolle aus. In der Gruppe der Eigentümer glauben 66 Prozent an eine größere und 27 Prozent an eine unveränderte Rolle. Bei den Mietern gehen 50 Prozent von einer größeren und 32 Prozent von einer unveränderten Rolle der Immobilie in der Altervorsorge aus, das heißt auch 82 Prozent der Mieter glauben an den hohen Stellenwert der Immobilie bei der Altersversorgung. "Die selbstgenutzte Immobilie ist eine wichtige Säule der privaten Altersvorsorge. Die Mietfreiheit im Alter ist ein großer Vorteil", so Kießling.

Bürger bevorzugen Wohneigentum

Zwei Drittel (67 Prozent) der Bevölkerung halten es für wichtig, dass möglichst viele Bürger Wohneigentum erwerben können. Diese Einschätzung findet sich in allen Bevölkerungsgruppen. Nur 31 Prozent der Bürger erachten dies als nicht so wichtig. Von den befragten Immobilieneigentümern halten dies 78 Prozent, von den Mietern 56 Prozent für wichtig.

Rund die Hälfte der Mieter (48 Prozent) hat laut Umfrage bereits über einen Immobilienerwerb nachgedacht. Diese Zahlen belegen nach Auffassung des IVD den hohen Stellenwert der Immobilie. "Es gibt in Deutschland rund 21 Millionen Mieterhaushalte", sagt Schick. "10 Millionen Haushalte müssen als `verhinderte Eigentümer´ gelten. Hier ist ein großer Bedarf an Förderung des Wohneigentums vorhanden", so der Vizepräsident weiter.

Stärkere staatliche Förderung erwartet

Der Staat sollte den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie stärker fördern. Dieser Aussage stimmt eine Mehrheit der Bevölkerung (51 Prozent) zu. Nur 31 Prozent der Bundesbürger findet, dass der Staat genug tut. Ein Drittel derer, die vom Staat eine größere Unterstützung erwarten, wünschen sich die Wiedereinführung der Eigenheimzulage. 23 Prozent halten Steuererleichterungen für eine wichtige und sinnvolle Fördermaßnahme des Staates. Die Förderung von Gebäudesanierung schätzt nur eine Minderheit von 4 Prozent der Bürger als sinnvolle Maßnahme ein.

"Der Staat muss den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie stärker fördern", fordert Kießling. "Das Steuerrecht muss in Bezug auf Wohneigentum geändert werden", so Kießling weiter. Der IVD werde den Parteien dazu umfangreiche Vorschläge vorlegen.

Zur Umfrage:

Forsa hat 1.001 Bundesbürger im Zeitraum 27./28. April befragt.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

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