Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Gesamtmetall legt Geschäftsbericht vor / Busch: Zwiespältige Bilanz der Tarifpolitik

(Hannover/Köln) - In den vergangenen beiden Jahren war die Tarifpolitik in der Metall- und Elektro-Industrie von durchaus widersprüchlichen Entwicklungen geprägt. Diese Bilanz zieht der Arbeitgeberverband Gesamtmetall in seinem Geschäftsbericht, den Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Werner Busch anlässlich der Mitgliederversammlung am 20. Juni in Hannover vorlegt. "Wegweisenden Initiativen der Tarifparteien wie dem Aufbau des gemeinsamen Versorgungswerks MetallRente stand die Tarifrunde 2002 gegenüber, in der die Gewerkschaft in einem konjunkturellen Abschwung - der, wie wir heute wissen, der längste der Nachkriegszeit werden wird - mit einem Arbeitskampf einen Abschluss erzwang, der die Negativkräfte noch verstärkt hat", sagte der Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall.

Den Abschluss des gemeinsamen Entgeltrahmens für Arbeiter und Angestellte nannte Busch als weiteren positiven Meilenstein der Tarifpolitik. Allerdings werde das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der IG Metall durch den Arbeitskampf in Ostdeutschland stark beeinträchtigt: "Die IG Metall führt einen Arbeitskampf gegen den Aufschwung Ost, gegen die Arbeitsplätze, gegen den Willen der Mehrheit der Mitarbeiter, ja selbst gegen den Willen ihrer eigenen Mitglieder. Wer aus rein organisationspolitischen Interessen jeden Sachverstand ignoriert, handelt verantwortungslos", kritisierte Busch.

Der Geschäftsbericht der Geschäftsführung des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall wird traditionell alle zwei Jahre vorgelegt. Der heute vorgestellte Geschäftsbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Mai 2001 bis 30. April 2003.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a, 50677 Köln Telefon: 0221/33990, Telefax: 0221/3399233

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