Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Güterfernverkehr gehört auf die Autobahn / Mautflucht stoppen, Fahrverbote ermöglichen

(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund beobachtet mit Sorge, dass immer mehr LKW mautpflichtige Autobahnen umfahren und stattdessen auf Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen ausweichen. „Diese Entwicklung muss gestoppt werden, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und um eine weitere Beschädigung der kommunalen Straßen zu vermeiden“, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Verbandes, Bürgermeister Fritz Wagner, Kirn, am 26. April bei der Sitzung seines Ausschusses in Merzig.

Die LKW wichen auf mautfreie Straßen und innerörtliche Verkehrswege aus. "Länder und Kommunen haben so den Schaden zu tragen, der durch die Beschränkung der Maut auf Bundesautobahnen entstanden ist", so Wagner. Ein einziger LKW belaste die Straßen so stark wie 60.000 PKW und verursache damit große Schäden an Straßen und unterirdischen Leitungssystemen.

Der Mautausweichverkehr müsse auf die Autobahnen zurückgelenkt werden. Wagner forderte den Bund auf, schnellstmöglich die Mautpflicht auf bekannte Ausweichstrecken auszudehnen. Zudem müsse kurzfristig die straßenverkehrsrechtliche Möglichkeit geschaffen werden, Fahrverbote für den LKW-Verkehr aussprechen zu können. "Wir müssen den Mautflüchtlingen die Benutzung von Ortsdurchfahrten untersagen können“, so Wagner. Dafür brauche man zügig eine klare Regelung in der Straßenverkehrsordnung.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6, 12207 Berlin Telefon: 030/773070, Telefax: 030/77307200

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