Gute Halbjahresbilanz bei den Lehrstellen

(Berlin) - Das sinkende Wirtschaftswachstum hat den Ausbildungsmarkt noch nicht erreicht: Mit Beginn des zweiten Halbjahres 2001 registrierten die Industrie- und Handelskammern bei den Ausbildungsverträgen bundesweit einen Zuwachs von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 167.169 neuen Verträgen zum Stichtag 30. Juni 2001 hat sich der positive Trend der letzten sechs Monate fortgesetzt. Wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am 4. Juli 2001 meldet, wurden in den neuen Bundesländern 23.332 Ausbildungsverträge abgeschlossen, das sind 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Westen waren es 143.837 Verträge, womit dort 4,6 Prozent mehr neue Ausbildungsplätze in Industrie, Handel und Dienstleistungen im Vergleich zu den Vorjahresumfragen des DIHK geschaffen wurden.

Der DIHK erwartet von den völlig neuen Dienstleistungsberufen im Sport-, Fitness- und Gesundheitsbereich sowie im Veranstaltungssektor einen weiteren Schub für neue, moderne Ausbildungen. Um so bedauerlicher sei es, dass der von den Sachverständigen schon längst fertiggestellte und von den Sozialpartnern verabschiedete neue Ausbildungsberuf Kosmetiker an einer Nebensächlichkeit gescheitert sei. Viele Schulabgänger warteten auf diese neue Alternative, die in den neuen Bundesländern als Beruf aus der DDR-Zeit noch in guter Erinnerung sei. Der DIHK fordert die an der Auseinandersetzung beteiligten Bundesministerien und Kultusministerien der Länder dazu auf, sich endlich auf einen tragbaren Kompromiss zu einigen, der einen Ausbildungsbeginn zum 1. August 2001 ermöglicht.

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