Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE fordert Abschaffung der EEG-Umlage

(Berlin) - Angesichts des heute gemeldeten Anstiegs der EEG-Umlage auf 6,307 Cent/kWh bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einem Neustart für die Energiewende. "Das ist ein schwarzer Tag für die Verbraucher und die Binnenkonjunktur.

Die immer weiter steigende EEG-Umlage zeigt, dass wir dringend einen Neustart der Energiewende brauchen. Die Belastungen für Verbraucher und Unternehmen können nicht immer weiter erhöht werden. Das bringt die Binnenkonjunktur in Gefahr", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Bisher habe der Handel auch in Zeiten der Wirtschafts- und Währungskrise eine stabilisierende Funktion für die ganze Volkswirtschaft ausgeübt. Das könne aber dauerhaft nicht funktionieren, wenn die Verbraucher wegen steigender Energie- und Stromkosten immer weniger Geld in der Tasche haben.

Der Einzelhandel sieht sich durch die steigende EEG-Umlage gleich doppelt getroffen. Zum einen werden die Einkaufs-Budgets der Verbraucher kleiner, zum anderen zahlen auch die Handelsunternehmen höhere Strom- und Energiepreise. "Für viele Unternehmen ist die Schmerzgrenze erreicht. Nach 1,85 Milliarden Euro in 2013 muss der Handel in Deutschland insgesamt im kommenden Jahr 2,21 Milliarden Euro EEG-Umlage bezahlen", so Genth weiter. Das bedeute, dass für einen durchschnittlichen Supermarkt (500.000 kWh) die jährlichen Kosten der Umlage von 26.500 Euro (2013) auf jetzt 31.535 Euro steigen. Bereits in diesem Jahr sei die EEG-Umlage für einen Supermarkt im Vergleich zum Vorjahr um ca. 9.000 Euro gestiegen. Genth: "Auch bei der Energiewende müssen marktwirtschaftliche Prinzipien gelten. Das EEG darf in seiner heutigen Form keine Zukunft haben." Der HDE setzt sich für ein Auslaufen der Garantievergütung für Neuanlagen ab dem 1. Januar 2014 ein und spricht sich stattdessen für mehr einmalige staatliche Förderungen zum Zubau von Neuanlagen aus - die dann jedoch ohne Einspeise- und Förderprivilegien auskommen müsse.

Ein HDE-Eckpunktpapier zum Thema finden Sie unter www.einzelhandel.de

Quelle und Kontaktadresse:
Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72 62 50-0, Fax: (030) 72 62 50-99

(tr)

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