Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

HDE warnt: Hände weg von der Mehrwertsteuer

(Berlin) - Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wurde jetzt vom Vize-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück (SPD) in Betracht gezogen. Dazu erklärte am 11. März in Düsseldorf während der Frühjahrstagung des Präsidiums des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) der Präsident des HDE, Hermann Franzen:

"Hände weg von der Mehrwertsteuer! Eine Mehrwertsteuererhöhung darf es nicht geben, auch dann nicht, wenn mit ihr die Senkung der direkten Steuern oder der Sozialabgaben finanziert werden soll. Schon die Diskussion über eine Anhebung ist schädlich, denn sie erschüttert das ohnehin schon labile Verbrauchervertrauen vollends.

Wir erinnern an die klaren Aussagen und Entschließungen im Bundestag vor den Landtagswahlen, die einer Mehrwertsteuererhöhung eine Absage erteilten. Der HDE warnt vor einem Wortbruch. Er hätte für die schwache Konjunktur tödliche Folgen, denn jede Erhöhung von Verbrauchssteuern drosselt den Konsum noch weiter. Ganz besonders schädlich wäre ein Anstieg der Mehrwertsteuer. Er würde nicht nur den Konsum stark dämpfen, sondern auch Arbeitsplätze im Einzelhandel kosten. Wegen des harten Wettbewerbs könnten viele Händler die erhöhte Mehrwertsteuer nicht völlig an ihre Kunden weitergeben. Ein immer größerer Teil der Mehrwertsteuer bliebe an den Unternehmen hängen. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer würde daher direkt Arbeitsplätze im Einzelhandel vernichten."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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