Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk will gestärkt aus EU- Erweiterung hervor gehen

(Frankfurt/O.) - Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Handwerk setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die Wirtschaftsgruppe Handwerk gestärkt aus der Erweiterung der Europäischen Union hervor geht. Dies erklärte Arbeitnehmer-Vizepräsident und Vorstandsmitglied des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT), Heidulf Masztalerz, am 24. Mai 2002 in Frankfurt/O. auf einer Informationsveranstaltung der Arbeitnehmer-Vizepräsidenten aller Handwerkskammern. Thema sind Chancen und Risiken der EU-Erweiterung für das deutsche Handwerk. "Dank ihrer hervorragend ausgebildeten Fachkräfte verfügen gerade die kleinen und mittleren Betriebe über einen klaren Wettbewerbsvorteil auf einem vergrößerten europäischen Binnenmarkt", sagte Masztalerz. Ziel des Handwerks ist es, mit einer umfassenden Qualifizierungsoffensive die Aus- und Weiterbildung weiter zu modernisieren, ältere Mitarbeiter möglichst lange in den Betrieben zu halten, neue Berufe zu schaffen und verstärkt um leistungsfähige Nachwuchskräfte zu werben.

Wachstumspotentiale ergeben sich für die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks im Zuge der EU-Erweiterung vor allem durch die Ausweitung ihrer Aktivitäten auf den mittel- und osteuropäischen Märkten. Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer, regte die Bildung von grenzüberschreitenden Kooperationen in den potentiellen EU-Mitgliedsstaaten an. Diese könnten zudem in besonderem Maße die wirtschaftliche Integration in den Grenzregionen fördern. Die Handwerksorganisation wird die Betriebe bei der Erschließung der neuen Märkte unterstützen.

Der für Handwerkspolitik zuständige Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Eckhard Franz, appellierte an das Handwerk, weiterhin einer qualifizierten Ausbildung und kontinuierlichen Weiterbildung Priorität einzuräumen. Um Anpassungsschocks für Betriebe und Arbeitnehmer durch die EU-Erweiterung zu vermeiden, hat die Bundesregierung flexible Übergangsfristen bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Dienstleistungsfreiheit erreichen können. "Auf europäischer Ebene hat sich die Bundesregierung erfolgreich für eine Gemeinschaftsaktion der EU zur Förderung der Grenzregionen in Höhe von 195 Millionen € eingesetzt, die Ende 2001 um weitere 60 Millionen € aufgestockt wurden", so Franz.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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