Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Hilfe für die Flutopfer: Bei Spenden wollen viele Banken auf Überweisungsgebühren verzichten

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die Banken aufgerufen, bei Spenden für die Asienhilfe auf Gebühren zu verzichten. Verbraucher hatten berichtet, dass einzelne Banken bei Überweisungen an Hilfsorganisationen oder bei Bareinzahlungen Gebühren erheben. "Alle Banken sollten die Spendenbereitschaft der Deutschen durch den Verzicht auf Gebühren unterstützen," sagte vzbv-Sprecher Carel Mohn, "Verbraucher, die trotzdem Gebühren zahlen sollen, sollten ihre Bank deutlich auf die Praxis der Mehrzahl der Institute hinweisen."

Auf Anfrage des vzbv teilte der Bundesverband deutscher Banken mit, dass die überwiegende Mehrheit der Banken keine Gebühren für die Spendenzahlungen erhebe.

Spenden sollten nach Angaben des Bankenverbands vorzugsweise als Überweisung durchgeführt werden und möglichst nicht als Baranweisung. Dies reduziert den Kostenaufwand für die Buchungen bei den Geldinstituten.

Verbraucher sollten außerdem darauf achten, nicht nur den Namen der Hilfsorganisation, deren Kontonummer und Bankleitzahl aus den Spendenaufrufen richtig zu übernehmen, sondern auch das genannte Stichwort auf dem Überweisungsträger zu übernehmen. Die Überweisungen können dadurch leichter als Spende identifiziert werden.

Relevant wird die Überweisungsgebühr für Girokontoinhaber, die für einzelne Buchungen eine Gebühr entrichten müssen, wenn das Kontingent freier Buchungen im Monat überschritten wird. Auch bei Bareinzahlungen werden normalerweise Gebühren verlangt. Sollte für Spendenzahlungen eine Gebühr verlangt oder später abgerechnet werden, empfiehlt der vzbv, vom Institut einen Erlass dieser Gebühr zu fordern.

Quelle und Kontaktadresse:
vzbv Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Markgrafenstr. 66, 10969 Berlin Telefon: 030/258000, Telefax: 030/25800218

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