Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

Höhere Anerkennung von Kindererziehungszeiten umgehend realisieren

(Köln) - Die Bundesdelegiertenversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) fordert die Mitglieder des neu gewählten Bundestages auf, sich für die sofortige Anrechnung eines zweiten Entgeltpunktes für Kindererziehungszeiten in der Rente für vor 1992 geborene Kinder ab dem 1.1.2014 einzusetzen und innerhalb der Legislaturperiode den dritten Entgeltpunkt zu realisieren.

"Wir halten an unserer Forderung nach zwei weiteren Entgeltpunkten fest, denn die Lebensleistung älterer Müttergenerationen muss in der Rente angemessen berücksichtigt werden", erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Sie weist darauf hin, dass die höhere Anrechnung von Erziehungszeiten in der Mütter-Rente für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, ein zentrales Wahlkampfthema fast aller politischen Parteien war. Es gelte nun, so Flachsbarth, die beabsichtigten Vorhaben auch konsequent umzusetzen. Der KDFB untermauert seine Forderung nach drei Entgeltpunkten und bringt sie in die noch laufenden Koalitionsverhandlungen ein.

Im Vorfeld der Bundestagswahl war die Forderung nach mehr Rentengerechtigkeit Gegenstand einer breit angelegten und öffentlichkeitswirksamen Postkartenaktion des KDFB, die sich an Bundestagskandidatinnen und -kandidaten aller Parteien richtete. Der Frauenbund bekräftigte damit seine Haltung zu einer notwendigen generationenunabhängigen Gleichbehandlung bei der Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rente. "Wir appellieren an unsere Mitglieder, in dieser Angelegenheit nicht müde zu werden, sondern sich weiterhin im Kontakt mit Bundestagsabgeordneten für die Erreichung von drei Entgeltpunkten einzusetzen", so KDFB-Präsidentin Flachsbarth.

Neben gesellschaftspolitischen Themen befasste sich die KDFB-Bundesdelegiertenversammlung auch mit dem Profil der Geistlichen Beirätin im Verband und beschloss erstmalig eine spezifische Aufgabenbeschreibung für dieses Wahlamt. Claudia Nietsch-Ochs, die im KDFB-Bundesverband diese beratende Tätigkeit acht Jahre wahrnahm und wesentlich an der Entstehung der Profilbeschreibung "Geistliche Beirätin" beteiligt war, stand für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Die Position ist zunächst vakant.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(cl)

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