Pressemitteilung | BÄK Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) e.V.

Hoppe fordert Korrekturen bei Praxisgebühr und Zuzahlungen

(Berlin) - Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe hat sozialverträglichere Regelungen für Praxisgebühr und Arzneimittel-Zuzahlungen gefordert. "Vor allem einkommensschwache Kranke und sogar chronisch Kranke verzichten auf den Arztbesuch, um schlicht und einfach Geld zu sparen", kritisierte Hoppe in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. Diese Effekte der Gesundheitsreform stimmten ihn sehr besorgt.

Der Ärztepräsident unterstützte in diesem Zusammenhang Forderungen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Altersgrenze, bis zu der die Krankenkassen rezeptfreie Medikamente bezahlen, von jetzt 12 auf 18 Jahre anzuheben. Generell seien die Belastungen der Haushalte mit geringem Einkommen unerträglich hoch, sagte Hoppe: "Das führt letztlich dazu, dass diesen Menschen der Zugang zur medizinischen Versorgung erschwert wird." Deshalb plädiere die Ärzteschaft dafür, Menschen mit sehr niedrigem Einkommen von Zuzahlungen zu befreien. "Ich halte es für völlig inakzeptabel, dass auch pflegebedürftige Heimbewohner, die von einem Taschengeld leben müssen, zur Zuzahlung verpflichtet sind", sagte Hoppe.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) e.V. Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin Telefon: 030/4004560, Telefax: 030/

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