Pressemitteilung | Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. / Deutscher Wanderverband

ITB vom 9. bis 13. März: Mehr Wandern geht kaum

(Kassel) - Während der ITB vom 9. bis 13. März ist der Deutsche Wanderverband (DWV) gleich mit zwei Veranstaltungen prominent in Berlin vertreten. Erstmalig werden dort die kurzen, thematischen Qualitätswege Wanderbares Deutschland zertifiziert. Dazu gibt es im Fachforum wie gewohnt geballte Informationen zum Thema Wandern.

Am 9. März bekommen am Niedersachen-Stand acht kurze thematische Qualitätswege Wanderbares Deutschland ihr Zertifikat (Halle 6.2 A, Stand 103, ab 14 Uhr). Ausgezeichnet werden vier so genannte Nordpfade im Landkreis Rotenburg/Wümme und vier Wege aus dem Weserbergland. Aus dem Weserbergland bekommt mit dem Ith-Hils-Weg auch ein langer Qualitätsweg Wanderbares Deutschland die begehrte Auszeichnung (Liste aller in Berlin zertifizierten Wege im Anhang). Dieser Weg wird zum wiederholten Mal zertifiziert und kann so fast als ein Klassiker unter den Qualitätswegen gelten. Mit dem Wichtelpfad wird an der Weser außerdem der zweite Qualitätsweg aus der Kategorie "familienspaß" in Deutschland prämiert. Der kurze Qualitätsweg führt kleine Wandergäste auf spielerische Art an den faszinierenden Lebensraum Wald heran. Dank einer Kooperation mit der AOK-Die Gesundheitskasse kann der DWV diese familienfreundlichen Wege noch bis zum Sommer zu besonders günstigen Konditionen zertifizieren.

Die Urkunden übergeben Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, und Aloys Steppuhn aus dem DWV-Vorstand. "Wir beurkunden neun Wege, die eher in flacheren Regionen liegen. Das beweist, dass das Flachlandwandern im Kommen ist. Zugleich ist das ein Beleg für den zunehmenden Wettbewerbsdruck auch beim Thema Wandern - der Faktor Qualität wird immer wichtiger", so Steppuhn.

Wie abwechslungsreich der Norden Deutschlands sein kann, beweisen die zertifizierten Nordpfade. Allein der Naturpfad Ostetal ist eine Reise wert. Er führt durch eines der schönsten, naturbelassenen Flusstäler Norddeutschlands.

Steppuhn: "Mit dem Elan und der Begeisterung, sowohl in den etablierten Wanderregionen als auch in den aufstrebend neuen Regionen, profiliert sich Niedersachsen als ein Bundesland, das für jeden Wandergeschmack das passende Angebot zu bieten hat - und das auf höchstem Niveau."
Ein zweiter Höhepunkt während der Messe ist das ITB-Fachforum Wandern. Zu diesem Forum lädt der Deutsche Wanderbverband in Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) traditionell Fachexperten ein, die sich dem Thema Wandern aus unterschiedlichen Perspektiven nähern. In diesem Jahr (Messegelände Raum VIP 1, 11. März, 11:30 - 13:00 Uhr) stellt Chsritiane Wahl von der DZT deren Auslandsmarketing zum Wandern in Deutschland und die Bedeutung des Themas Wandern für den Deutschland-Incoming vor. Darüber hinaus beleuchtet die Expertin die Möglichkeiten des digitalen Marketings. Manuel Liebig von der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH berichtet in Berlin, wie das Land Niedersachsen in seinen Reiseregionen für das Thema Qualität sensibilisiert hat und welche Rolle dabei Schulungen und Zertifizierungen spielen. Außerdem beschreibt er, dass das Wandern inzwischen an vielen Regionen Niedersachsen zum wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden ist. Liebig: "In Niedersachsen haben zum Beispiel die Nordpfade bewiesen, dass das Thema Wandern nicht nur in unseren klassischen Destinationen wie dem Harz, der Lüneburger Heide und dem Weserbergland die Gäste begeistert."

Was es heißt, in die Königsklasse aller Wanderdestinationen, die Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland, aufzusteigen, erläutert DWV-Wegereferentin Liane Jordan. Dabei stellt sie fünf Themenfelder vor, aus denen die 44 Qualitätskriterien aufbauend auf den Bedürfnissen von Wanderern entwickelt wurden, die eine Qualitätsregion erfüllen muss. Jüngste Qualitätsregion Wanderbars Deutschland ist das ZweiTälerLand im Schwarzwald. Ulrike Schneider von der ZweiTälerLand Elztal & Simonswäldertal Tourismus GmbH & Co.KG beschreibt während des Forums den Zertifizierungsprozess: "Die dreijährige Planungs- und Umsetzungsphase, in der wir viel Arbeit und Geld vor allem in die Überarbeitung der Infrastruktur und das Wegenetzes investiert haben, hat sich mehrfach gelohnt. Die Zusammenarbeit mit Schwarzwaldverein, Gastgebern, Tourist-Informationen und vielen weiteren Wanderpartnern wurde ausgebaut. Gemeinsam haben wir ein tolles Gesamtprodukt geschaffen. Das Zertifikat bringt unsere schöne Urlaubsregion weiter nach vorne und etabliert sie am Wandermarkt." Ein Kriterium für das Zertifikat ist, dass Wanderer in einer Qualitätsregion Wanderbares Deutschland die Möglichkeit haben, bei Qualitätsgastgebern Wanderbares Deutschland unterzukommen.

Diese Häuser, von denen es bundesweit rund 1.600 gibt, haben sich auf Wanderer eingestellt, bieten einen Hol- und Bringservice zum Ausgangs- beziehungsweise Endpunkt einer Wanderung, beraten ihre Gäste kompetent und bewirten sie, auch wenn diese nur eine Nacht bleiben. Tanja Brichacek, beim Deutschen Wanderverband zuständig für die Qualitätsgastgeber, gibt während des Wanderforums eine Rückschau über das zehnjährige Jubiläumsjahr dieser Qualitätsinitiative, das in diesem März endet.

Schließlich stellt Lutz Bormann, Chefredakteur des Magazins Wanderbares Deutschland, das frisch erschienene Magazin 2016 vor. Zusammen mit dem in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Seiten gewachsene Heft und jeder Menge Informationen zu Wegen, Regionen und Wandertrends gibt es eine 32-Seiten-Broschüre zu den Europäischen Qualitätswegen, den "Leading Quality Trails - Best of Europe"

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. - Deutscher Wanderverband Pressestelle Wilhelmshöher Allee 157-159, 34121 Kassel Telefon: (0561) 938730, Fax: (0561) 9387310

(cl)

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