Pressemitteilung | Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) - Geschäftsstelle Berlin

"Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mit Augenmaß" / Ausbildungskonzept "Gärtner 1+3" bereits vor zwei Jahren vom ZVG entwickelt

(Berlin) - Der ungebrochen große Zustrom von Menschen, die in Deutschland Schutz vor Gewalt und Vertreibung suchen, ist allgegenwärtig. Viele Flüchtlinge werden für längere Zeit oder für immer in Deutschland bleiben. Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) fordert, dass insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels alle Möglichkeiten geprüft werden, wie vorhandene potenzielle Arbeitskräfte und Fachleute zeitnah in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dies gilt auch für die Arbeitssituation von Asylsuchenden und Geduldeten. Der Herausforderung des Fachkräftemangels begegnet der Zentralverband Gartenbau e.V. bereits heute auf vielfältige Weise.

Mit dem vom ZVG entwickelten Ausbildungskonzept "Gärtner 1+3" für Jugendliche mit Förderungsbedarf, gerade auch für junge Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge, hat der ZVG bereits vor zwei Jahren ein Instrument für eine erfolgreiche Integration in den Ausbildungs- und damit Arbeitsmarkt geschaffen.

Im Rahmen einer betrieblichen Ausbildung und einem Jahr Ausbildungsvorbereitung sollen auch Jugendliche, die kulturelle und sprachliche Hürden zu überwinden haben, gezielt unterstützt werden.

"Die Unsicherheit über die Dauer des Aufenthaltes von Asylsuchenden und Geduldeten ist für viele gärtnerische Betriebe ebenso eine Einstellungshürde, wie die oft ungenügenden sprachlichen Voraussetzungen der potenziellen Arbeitnehmer. Dafür habe ich vollstes Verständnis. Eine Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist wichtig. Diese müsse aber mit Augenmaß vorgenommen werden. Ich warne daher vor blindem Aktionismus. Wir werden die Herausforderungen und die Handlungsmöglichkeiten für die gärtnerischen Betriebe sorgfältig eruieren und aufzeigen", so ZVG-Präsident Jürgen Mertz.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), Geschäftsstelle Berlin Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 200065-0, Fax: (030) 200065-27

(dw)

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