Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Jeder zweite Gründer geht schlecht vorbereitet ins Bankgespräch

(Berlin) - Schlecht vorbereitete Bankgespräche gefährden viele Existenzgründungen in Deutschland. Dies zeigt die Auswertung eines bundesweiten Aktionstages der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in der vergangenen Woche, an dem rund 3.300 Interessenten teilnahmen. Fast die Hälfte der Existenzgründer gehen demnach mangelhaft vorbereitet in das Bankgespräch: 46 Prozent können Kreditinstituten kein ausgereiftes Geschäftskonzept vorlegen. 27 Prozent können Nachfragen zum eigenen Business-Plan nicht schlüssig beantworten.

„Die Ergebnisse stimmen bedenklich. Denn in Zeiten von Rating und Basel II kommt es mehr denn je auf fundierte Business-Pläne und sicheres Auftreten beim Gespräch mit der Hausbank an“, betont Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Existenzgründer müssten als seriöse und sichere Geschäftspartner auftreten. Nur so seien mögliche Finanziers davon zu überzeugen, aus den Früchten der Geschäftsidee auch den Kredit bedienen zu können. Wansleben: „Ein Bankgespräch ist wie eine mündliche Abitur-Prüfung: Ein verpatztes Gespräch kann das gesamte Vorhaben zunichte machen.“ Wansleben unterstrich, dass auch die meisten staatlichen Fördergelder bei der Hausbank beantragt werden müssen.

Angehenden Existenzgründern rät Wansleben, im Vorfeld mit einem Berater etwa einer IHK, das Bankgespräch zu üben. So ließen sich Missverständnisse in der Kommunikation und Lücken im Geschäftskonzept vermeiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ute Brüssel, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000

(sk)

NEWS TEILEN: