Pressemitteilung | Bitkom e.V.

Jeder zweite Internetnutzer Opfer von Cyber-KriminalitÀt

(Berlin) - Die HĂ€lfte (51 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland ist in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Cyber-KriminalitĂ€t geworden. Das geht aus einer aktuellen reprĂ€sentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.009 Internetnutzern hervor. Demnach verzeichneten 37 Prozent der Befragten eine Infektion ihres Computers mit Schadprogrammen. "Mit Computerviren gehen hĂ€ufig nicht nur technische Defekte, sondern weitere Delikte wie Erpressung oder Datendiebstahl einher", sagt Susanne Dehmel, Bitkom-GeschĂ€ftsleiterin Sicherheit und Datenschutz. Laut Umfrage sind zudem 16 Prozent der Internetnutzer beim Online-Handel oder beim Online-Banking betrogen worden. 15 Prozent berichten, dass ihre Zugangsdaten zu Online-Diensten wie soziale Netzwerke, Online-Shops oder Banking-Services ausspioniert wurden. Dehmel: "InternetkriminalitĂ€t ist heute so alltĂ€glich wie AutodiebstĂ€hle oder WohnungseinbrĂŒche. Internetnutzer sollten daher umsichtig handeln." Insbesondere der Diebstahl sensibler Daten oder der digitalen IdentitĂ€t sei eine Gefahr fĂŒr die Betroffenen. So berichten 15 Prozent der Befragten, dass in ihrem Namen unerwĂŒnschte Spam-E-Mails versendet wurden. 8 Prozent konnten feststellen, dass ihre persönlichen Daten illegal genutzt wurden, zum Beispiel, indem sie an Dritte weitergegeben wurden. Und 3 Prozent sagen, dass sich eine andere Person im Internet unter ihrem Namen ausgegeben hat.

"Cyber-KriminalitĂ€t fĂŒhrt hĂ€ufig nicht nur zu materiellen SchĂ€den, sondern richtet sich auch gegen die Menschen selbst", sagt Dehmel. So berichten 6 Prozent der befragten Internetnutzer, dass sie online verbal massiv angegriffen oder schwer beleidigt worden sind. 5 Prozent sind im Internet sexuell belĂ€stigt worden. Frauen sind hier mit 6 Prozent etwas hĂ€ufiger betroffen als MĂ€nner mit 4 Prozent.

Informationen zum Thema Sicherheit im Internet gibt es bei zahlreichen Behörden und Initiativen. Technische Hinweise und eine Hotline bietet zum Beispiel das Bundesamt fĂŒr Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) der ITK-Wirtschaft liefert praktische Tipps fĂŒr Verbraucher und Unternehmen. Mit einer Smartphone-App stellt DsiN aktuelle Meldungen zu Risiken im Internet bereit und zeigt konkrete Schutzmöglichkeiten. Hinweise zur Nutzung digitaler Medien und zum Schutz der PrivatsphĂ€re geben auch die Verbraucherzentralen. Eine Übersicht zum Thema IT-Sicherheit mit MeinungsbeitrĂ€gen, politischen Positionen und praktischen Tipps hat der Bitkom auf einer Themenseite zusammengestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) Pressestelle Albrechtstr. 10, 10117 Berlin Telefon: (030) 27576-0, Fax: (030) 27576-400

(dw)

NEWS TEILEN: