Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

KDFB fordert Ende der Menschenrechtsverletzungen in Syrien

(Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) fordert die Bundesregierung und die Internationale Gemeinschaft eindringlich auf, entschieden gegen die Menschenrechtsverletzungen in Syrien vorzugehen und dazu alle diplomatischen Mittel und völkerrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Mit großer Sorge betrachtet der KDFB die derzeitige Situation in Syrien. Chemische Waffen und Gewaltanwendungen sind nach Meinung des Verbandes keine Lösung, sondern Verstärker von Unrecht, Angst und Militarismus. "Der einzige Weg zum Frieden führt über den Dialog. Diesen Weg sollten alle politisch Verantwortlichen und alle Frauen und Männer guten Willens mit vereinten Kräften gehen", erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Der Schutz der Zivilbevölkerung in Syrien müsse dauerhaft gewährleistet sein und habe oberste Priorität, so Flachsbarth.

Gemeinsam mit Papst Franziskus setzt sich der KDFB für den konsequenten Einsatz für Frieden und Versöhnung sowie für die Beendigung gewalttätiger und menschenverachtender Handlungen in Syrien und dem Nahen Osten ein. Der Bundesvorstand schloss sich bei seiner Sitzung am vergangenen Wochenende dem von Papst Franziskus initiierten Friedensgebet an und bittet zudem seine Mitglieder, im Rahmen der Frauengebetskette zum Weltmissionssonntag im Oktober für die gepeinigten Opfer der blutigen Auseinandersetzungen im Nahen Osten zu beten und ihnen beizustehen.

Mit Blick auf die internationale Staatengemeinschaft fordert der KDFB ein geschlossenes Vorgehen und eine klare Haltung zugunsten der Menschlichkeit und des Friedens. "Zu einem Militärschlag darf es nicht kommen, denn er wird auf dem Rücken all jener ausgetragen, die sich für ein weltweites friedliches Zusammenleben einsetzen und die eine menschenfreundliche Zukunft wollen", stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest.

Bereits im März 2012 hatte sich der KDFB in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Westerwelle gewandt und sie eindringlich gebeten, sich für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Bevölkerung in Syrien einzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(tr)

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