Pressemitteilung | Grüne Liga e.V. - Bundesverband

Kein Ausstieg aus der Wende! / Ausstellung anlässlich des 20. Jahrestags des Reaktorunfalls von Tschernobyl mit Plakaten von Klaus Staeck

(Berlin) - Die GRÜNE LIGA fordert anlässlich des Energiegipfels am 3. April in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, den Forderungen der Energiekonzerne nach Laufzeitverlängerungen der ältesten Atomkraftwerke nicht nachzugeben.

"Einmal Tschernobyl ist genug! Die Katastrophe vor 20 Jahren in der Ukraine und die vielen Unfälle an anderen Atomkraftwerken in aller Welt zeigen, dass es keine sicheren Kraftwerke gibt. Tschernobyl kann überall sein!", so Annette Baumann von der GRÜNEN LIGA Berlin.

Anlässlich des 20. Jahrestags des Reaktorunfalls veranstaltet die GRÜNE LIGA Berlin eine Plakatausstellung mit Plakaten des Künstlers Klaus Staeck. Die Ausstellung ist ab 1. April im Laden der GRÜNEN LIGA in der Prenzlauer Allee 230 zu sehen. Der Laden der GRÜNEN LIGA ist geöffnet von Montag bis Donnerstag 9-17.30 Uhr und Freitag 9-15 Uhr.

Klaus Staeck, 1938 geboren und früherer Jurist, ist seit den 70iger Jahren als politischer Grafiker aktiv. Seine Plakate wurden bereits weltweit ausgestellt (es gab ungefähr 3000 Staeck Ausstellungen), oft unter Protest von CDU/CSU Mitglieder, gegen die sich die Plakate des Öfteren richteten.
Außerdem wurde über 40 Mal versucht Plakate oder Postkarten mit juristischen Mitteln zu verbieten. Alle Versuche waren erfolglos.

Am 26. April 1986 ereignete sich mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl der schwerste Unfall in der zivilen Nutzung der Atomkraft. Als Folge der Katastrophe starben nicht nur die Arbeiter, die während des Unfalls anwesend waren, sondern auch die so genannten Liquidatoren, die an den Säuberungsaktionen teilnahmen und Zivilisten. Auch die folgenden Generationen sind noch von der Strahlung betroffen. Doch die verheerenden Auswirkungen der Katastrophe geraten zunehmend in Vergessenheit und der Einsatz der Atomenergie wird trotz Ausstiegsgesetz wieder diskutiert.

Die GRÜNE LIGA unterstützt den Aufruf des Verbändenetzwerk "Tschernobyl + 20 " am 3. April ab 17.30 Uhr vor dem Kanzleramt gemeinsam mit VertreterInnen verschiedener Umweltverbände, Initiativen und viele AtomkraftgegnerInnen Bundeskanzlerin Merkel und den Chefs der großen Stromkonzerne zu
demonstrieren: "Atomkraftwerke stilllegen! Jeder Tag ist einer zuviel!"

Infos gibt es unter www.ausgestrahlt.de und www.info-tschernobyl06.de

Quelle und Kontaktadresse:
GRÜNE LIGA e.V. Pressestelle Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin Telefon: (030) 20447545, Telefax: (030) 2044468

(tr)

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