Pressemitteilung | BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.

Know-how privater Wasserdienstleister auch in Deutschland nutzen / BDE-Experten diskutieren auf der IFAT die aktuellen Herausforderungen der Wasserwirtschaft

(Berlin) - Im Rahmen der IFAT, der weltweit größten Leitmesse für Umwelttechnik, hat der BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. am 2. Juni in München die Chancen und Herausforderungen der deutschen Wasserwirtschaft diskutiert. Die Experten fordern dabei eine Öffnung der Branche zum Wettbewerb. Über eine stärkere Nutzung des Know-hows der privaten Dienstleister könne die Wasserwirtschaft Effizienzsteigerungen und technische Weiterentwicklungen erreichen.

Skeptisch sehen die Experten die Bestrebungen einiger kommunaler Betreiber zur Verstaatlichung der Wasserwirtschaft, die dem Trend in anderen Ländern entgegenläuft. Die wettbewerblichen Strukturen werden in Deutschland aktuell zurückgedrängt, obwohl die Erfahrungen aus vielen Kooperationsprojekten auch auf kommunaler Seite sehr positiv sind. Der Vorsitzende des BDE-Fachbereichs, Marten Eger, sagte dazu: "Das enorme Interesse für die auf der IFAT gezeigten Technologien und Innovationen verdeutlicht die Bedeutung der Branche. Der Rückgriff auf das Know-how ermöglicht es Kommunen und Industrie, die an sie gestellten Aufgaben vor Ort effektiv und wirtschaftlich zu erfüllen. Die Öffnung der kommunalen Betreiberstrukturen für den Wettbewerb würde Effizienzgewinne bringen und die Entwicklung technischer Lösungen beschleunigen."

Neben den wettbewerblichen Fragestellungen diskutierten die Experten vor allem die Reform der Klärschlammverwertung und die Weiterentwicklung der Phosphorrückgewinnung. Außerdem diskutierten die Experten über die Belastungen von Böden und Gewässern durch Stickstoffeinträge sowie durch Mikroplastik und Nanopartikel.

Quelle und Kontaktadresse:
BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. Ronald Philipp, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Behrenstr. 29, 10117 Berlin Telefon: (030) 5900335-0, Fax: (030) 5900335-99

(wl)

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