Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

Köhler: KVen und KBV sind keine Mangelverwalter

(Berlin) - „Gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zeigt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Verständnis für das ungebrochene Engagement von Patienten, Praxismitarbeitern, Psychotherapeuten und Ärzten gegen Rationierung, bürokratische Gängelung und Budgetierung im Gesundheitswesen.“ Dies hat KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Köhler anlässlich des morgigen (19. Mai 2006) nationalen Protesttags der Ärzte in Berlin bekräftigt.

„Das System lebt schon jetzt auf Pump und auf Kosten der Gesundheit und wirtschaftlichen Existenz derer, die Patienten behandeln“, mahnte Köhler. „Ärzte und Psychotherapeuten möchten das tun, wofür sie ausgebildet wurden: Menschen helfen. Stattdessen werden sie durch die Politik zunehmend zu Erfüllungsgehilfen einer Kostendämpfungspolitik degradiert, die nicht zuletzt zu Lasten der Patienten geht. Deshalb unterstützen wir die Proteste gegen Rationierung, zunehmende Bürokratisierung und Budgetierung in der ärztlichen Versorgung. Wir wollen keine Blockadepolitik. Aber was wir brauchen, sind konstruktive Reformen, die nicht um jeden Preis die Ökonomie über die Erfordernisse einer alternden Gesellschaft stellen. Dafür setzen wir uns als Vertreter der Vertragsärzte ein. Die KVen und die KBV lehnen es ab, die Zwangsrolle der Mangelverwalter weiterhin zu übernehmen“, so der KBV-Chef.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Dr. Roland Stahl, Referent, Kommunikation Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin Telefon: (030) 4005-0, Telefax: (030) 4005-1093

(bl)

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