Konjunktur / Beschlüsse des „Job-Gipfels“ endlich umsetzen

(Berlin) – Zum Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven: „Der Aufschwung rückt in immer weitere Ferne. Bundesregierung und Union müssen jetzt endlich gemeinsam die auf dem Kanzler-Gipfel beschlossenen Maßnahmen zur Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung umsetzen. Dazu gehören insbesondere die steuerliche Entlastung aller Unternehmen – also auch der mittelstandstypischen Personengesellschaften – und ein Verzicht auf Erbschaftsteuer bei gesicherter Fortführung des Betriebes für mindestens zehn Jahre.

Zur Stimulierung der Investitionstätigkeit reicht jedoch die beschlossene Senkung der Körperschaftsteuer allein nicht aus. Zudem ist bereits die Senkung dieser Steuer auf 25 Prozent durch eine Verschlechterung der Abschreibungsbedingungen erkauft worden. Deshalb sollte darüber hinaus die Re-Investition von Gewinnen im Betrieb steuerlich begünstigt werden, um so auch die Eigenkapitalausstattung der mittelständischen Unternehmen spürbar zu verbessern.

Zur Förderung der lahmenden Binnennachfrage könnte die steuerliche Absetzbarkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen auf entsprechende handwerkliche Tätigkeiten ausgedehnt werden, etwa Instandsetzungsarbeiten. Denkbar wäre alternativ eine Senkung der Mehrwertsteuer für bestimmte Handwerksleistungen nach französischem Vorbild.“

Quelle und Kontaktadresse:
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