Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Konjunktur hat wieder Konjunktur

(Berlin) - Als "erfreulichen Fingerzeig" für die deutsche Wirtschaft wertet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die am 13. Mai vom Statistischen Bundesamt präsentierte BIP-Wachstumszahl von 0,4 Prozent im ersten Quartal 2004 gegenüber dem Vorquartal. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: “Die Konjunktur hat wieder Konjunktur. Der vielstimmige Abgesang auf die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2004 war offenkundig verfrüht”. Es zeige sich, dass die deutschen Unternehmen im Auslandsgeschäft nach wie vor gute Karten haben, denn die kräftigen Exportimpulse prägten das Quartalsergebnis.

Betrüblich sei freilich die weiterhin magere Inlandsnachfrage – sowohl seitens der Investoren als auch der Konsumenten. Besonders in Sorge versetzten die privaten Haushalte die ungelösten Probleme der Sozialen Sicherung sowie die virulente Furcht vor einem Arbeitsplatzverlust – nach Angaben des Amtes sank binnen Jahresfrist die Zahl der Erwerbstätigen um knapp 140.000 Personen. Wansleben: "Hieran wird deutlich, dass ohne die konsequente Fortsetzung des Reformkurses ein eigenständiger inländischer Beitrag zur konjunkturellen Erholung nicht geleistet wird." Der aktuell diskutierte Versuch hingegen, konjunkturelle Stimuli durch zusätzliche Staatsverschuldung auszulösen, sei definitiv der falsche Weg: Wie die vergangenen vier Jahre zeigten, wachse mit dem Anstieg der öffentlichen Ausgaben auch die private Sparneigung an.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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