Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

"Ländermonitor berufliche Bildung 2017" / Ausbildungsstellenmarkt in Bayern weiterhin exzellent / Brossardt: "Bayern ist Chancenland Nummer Eins für Jugendliche"

(München) - Der Ausbildungsstellenmarkt im dualen System stellt sich für die Schulabgänger in Bayern im bundesweiten Vergleich am günstigsten dar. Das geht aus dem aktuellen "Ländermonitor berufliche Bildung" der Bertelsmann-Stiftung hervor. Besonders günstig ist in Bayern im Vergleich die Situation für Jugendliche mit maximal Mittelschulschulabschluss: 70 Prozent von ihnen schaffen den Übergang in eine Ausbildung. Dazu vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Bayern ist das Chancenland Nummer Eins für Jugendliche.

Rein rechnerisch stehen jedem Bewerber von der Mittelschule bis zum Gymnasium 1,29 Ausbildungsstellen zur Verfügung. Ausbildungswillige und -fähige junge Menschen haben bei uns exzellente Chancen auf einen Ausbildungsplatz." Für Jugendliche ist diese Situation hervorragend, aber viele bayerische Unternehmen stehen vor dem Problem, ihre Lehrstellen nicht besetzen zu können. Die vbw geht davon aus, dass 2017 branchenübergreifend zwischen 11.000 und 15.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können.

Die vbw hat das Problem des zunehmenden Fachkräftemangels bereits vor vielen Jahren erkannt und begegnet diesem mit dem Aktionsprogramm Fachkräftesicherung. Brossardt erklärt: "Die bayerischen Arbeitgeberverbände setzen sich mit einer Vielzahl an Maßnahmen und Projekten für die Fachkräftesicherung ein. Dazu zählen Projekte zur Erhöhung der Beschäftigungschancen, eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen, die Forderung nach flexibleren Arbeitszeiten, eine umfassende Bildungsoffensive in allen Bildungsbereichen sowie die gezielte Vermittlung von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt. Aus der Bertelsmann-Studie ging ebenfalls hervor, dass es bei der Ausbildungssituation in den Ländern Schleswig-Holstein, Sachsen und Bayern große Unterschiede zwischen Deutschen und Ausländern gibt. Brossardt betont hier das Engagement der bayerischen Arbeitgeberverbände bei der Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: "Mit über 7.000 Jugendlichen mit Fluchthintergrund, die bereits eine Ausbildung gestartet haben, sind wir auch hier bundesweit Spitzenreiter. Flüchtlingsintegration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist kein Sprint, sondern ein Marathon".

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(wl)

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