Pressemitteilung | Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) - Hauptstadtbüro

Mehrere Millionen Kunden warten auf Preselection im Ortsnetz / VATM: Schnelle Umstellung der Kunden setzt Impulse für mehr Wettbewerb

(Berlin) - Der VATM erwartet von der kommenden Einführung von Preselection im Ortsnetz ab 9. Juli 2003 zusätzliche Impulse für den gesamten Wettbewerb im Ortsnetz, wenn eine schnelle technische Einführung gewährleistet ist. Ein schnelles, kundenfreundliches und einfaches Umstellungsverfahren ist aus Sicht der Wettbewerber und sicherlich auch der Kunden daher eines der wichtigsten Ziele, wenn es nun darum geht, im Zuge von Preselection den Zugang zum Ortsnetz für den Wettbewerb weiter zu öffnen.

Bald 5 Millionen Kunden nutzen bereits die Möglichkeit, einen fest voreingestellten privaten Anbieter für die Ferngespräche zu nutzen. Dies sind über 30 Prozent der Kunden, die ihren Anschluss bei privaten Anbietern ausgewählt haben. Damit telefonieren ein Drittel der Kunden über Preselection. Seit Beginn der Liberalisierung hat sich die Zahl der Preselection-Kunden von anfangs 500.000 Kunden ungefähr verzehnfacht.

"Die aktuellen Zahlen der Unternehmen belegen, dass deutlich über 90 Prozent der Neukunden der Unternehmen das Komplettangebot Preselection für Fern- und Ortsnetz wünschen", erläutert Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. "Der Erfolg des Wettbewerbs hängt entscheidend davon ab, ob es uns gelingt, die Dienstleistungen einfach und ohne Verzögerung kundenfreundlich und kostengünstig anzubieten - dies gilt neben Call-by-Call und dem Komplettanschluss von Kunden genauso für Preselection im Ortsnetz, dessen Einführung unmittelbar bevorsteht."

"Es wird jetzt darauf ankommen, dass der Kunde das auf seine Bedürfnisse und sein individuelles Telefonierverhalten zugeschnittene Komplettangebot aus Fern- und Ortsgesprächen und nicht zuletzt des Internetzugangs auswählen kann", führt Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM, weiter aus. "Die wachsende Anzahl der Kunden bei Preselection und Komplettanschlüssen belegt die bereits breite Akzeptanz der Kunden, feste Vertragsbindungen beim Telefonieren einzugehen."

Keinesfalls darf es zu einem Auftragsstau bei der Freischaltung von Preselection-Aufträgen kommen - mit der Folge, dass Preselection-Kunden nicht umgestellt werden können und Wettbewerb im Ortsnetz verzögert wird. Um dieses Problem zu vermeiden, wurde in den Niederlanden ein alternatives Verfahren mit Hilfe der Verbraucherschützer und im Einvernehmen mit dem dortigen Ex-Monopolisten bereits erfolgreich angewendet: Alle Kunden wurden fast zeitgleich per Softwarebefehl umgestellt. Die wenigen Kunden, die eine solche Umstellung nicht wünschten, hatten Gelegenheit, dies im Vorfeld der Umstellung, aber auch noch nachträglich mitzuteilen. Die aufwändige Einzelumstellung war daher nur noch in wenigen Fällen nötig und konnte in wenigen Tagen abgearbeitet werden.

Jürgen Grützner: "Wir wollen den Kunden auch in Deutschland eine pragmatische, schnelle Lösung anbieten und den Wettbewerb voranbringen. Wir hoffen, dass auch in unserem Land gemeinsam mit der Deutschen Telekom eine einvernehmliche Lösung gefunden wird."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) - Hgst. Albrechtstr. 12, 10117 Berlin Telefon: 030/50 56 15 38, Telefax: 030/50 56 15 39

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