Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Mittelstand fordert schnelle Bewältigung der Krise am Binnenmarkt / Verbände aus Handwerk, Handel, Gastgewerbe, Freie Berufe und Kreditwirtschaft legen erstmals "Jahresmittelstandsbericht 2003" vor

(Berlin) - Die Krise des deutschen Binnenmarktes ist vor allem eine Krise, die den Mittelstand trifft. Das macht der "Jahresmittelstandsbericht 2003" deutlich - ein Forderungskatalog an die Politik, den Vertreter von acht Verbänden aus den Bereichen Handwerk, Handel, Gastgewerbe, Freie Berufe und Kreditwirtschaft heute erstmals in Berlin vorstellen.

"Der Weg zurück zu Wachstum und Beschäftigung führt nur über Entlastungen bei den Arbeitskosten und den Steuern, einer flexibleren Beschäftigungspolitik", so Dieter Philipp, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Politik für den Mittelstand ist keine Klientelpolitik, sondern Politik für eine breite Mehrheit der Unternehmen und Bürger, unterstreichen die Verbände in dem Bericht. "Der Mittelstand braucht wieder Luft zum Atmen", so Jochen Graf von Schwerin, Präsident des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen (ZGV), "um Innovation, Wachstum und Beschäftigung zu bewirken." Der ZGV-Präsident kritisiert dagegen das "Subventionieren von Arbeitsplätzen" als "Fehlinvestition".

Der "Jahresmittelstandsbericht 2003" beschreibt die Situation gerade der mittelständischen Unternehmen als dramatisch. Gefordert wird eine Politik, die die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland in den Mittelpunkt stellt. Der Mittelstand, so heißt es, muss wieder als Fundament und Motor des gesamten Wirtschaftsstandortes Deutschland anerkannt werden. Notwendig sind vor allem Steuersenkungen und eine Rückführung der weiterhin ansteigenden Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung, beides muss schnell und möglichst gleichzeitig erfolgen, um Betriebe und Bürger deutlich zu entlasten, so der Bericht. Aus aktuellem Anlass sind im Bericht die Sonderkapitel Bürokratieabbau und Unternehmensfinanzierung genannt. Die Kreditfinanzierung für mittelständische Unternehmen ist schwieriger geworden, dank des Engagements von Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken kann von einem allgemeinen "Kreditnotstand" aber nicht gesprochen werden.

Das Aktionsbündnis "Mittelstand macht mobil" vertritt den überwiegenden Teil der 3,3 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland mit 70 Prozent aller Beschäftigten und rund 80 Prozent aller Auszubildenden. Die Verbände haben bereits im vergangenen Jahr mit einer breit angelegten Unterschriftenaktion auf schnelle Reformen in Deutschland gedrungen.

Ansprechpartner für die Presse sind:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Dr. Rolf Kiefer, Telefon: (0 30) 20 21 13 00
www.bvr.de

Bundesverband der Freien Berufe
Marcus Kuhlmann, Telefon: (0 30) 28 44 44 32
www.freie-berufe.de

Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels
André Schwarz, Telefon: (030) 59 00 99 521
www.bga.de

Deutscher Hotel- und Gaststättenverband
Marc Schnerr, Telefon: (0 30) 72 62 52 30
www.dehoga.de

Deutscher Sparkassen- und Giroverband
Stefan Marotzke, Telefon: (0 30) 20 22 52 29
www.dsgv.de

Hauptverband des Deutschen Einzelhandels
Hubertus Pellengahr, Telefon: (0 30) 72 62 50 65/66
www.einzelhandel.de

Zentralverband des Deutschen Handwerks
Alexander Legowski, Telefon: (0 30) 20 6 193 70
www.zdh.de

Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen
R. Halajian, Telefon: (030) 5900 99 618
www.zgv-online.de

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: 030/20210, Telefax: 030/20211900

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