Pressemitteilung | Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Möbelexporte konnten sich im Jahr 2002 behaupten

(Bad Honnef) - Nach den nun vorliegenden vorläufigen Jahresergebnissen 2002 betrugen nach Angaben des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) die Exporte der deutschen Möbelindustrie im letzten Jahr 4.969,8 Mio. Euro und die Importe 6.566,8 Mio. Euro. Im Vergleich zu den definitiven Werten des Jahres 2001 ergab sich bei den Exporten ein vorläufiges Minus von 3,9 Prozent. Der Verband weist jedoch darauf hin, dass die vorläufigen Jahresergebnisse lediglich Trends bei der Entwicklung der Außenhandelsströme widerspiegeln. Die absoluten Größen werden vom Statistischen Bundesamt erst nach den Ergebnissen der Jahreskorrektur 2002 festgelegt. Dabei werden erfahrungsgemäß vor allem die Exportzahlen nach oben korrigiert.

Vergleicht man die vorläufigen Ergebnisse des Jahres 2002 mit den vorläufigen Ergebnissen des Vorjahres, ergibt sich bei den Exporten ein geringfügiger Anstieg um 1,1 Prozent und bei den Importen ein geringfügiger Rückgang um 1,6 Prozent. Deshalb geht VDM-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas davon aus, dass sich der Export auch im wirtschaftlich schwierigen Jahr 2002 für die Möbelindustrie behaupten konnte und leicht positiv abschloss. Die Exportquote der heimischen Möbelindustrie liegt jetzt bei 24 Prozent.

Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union gingen um 7 Prozent auf 3.237,2 Mio. Euro zurück. Der Anteil der EU an den Gesamtexporten schrumpfte damit von 67 auf 65 Prozent. Die wichtigsten Abnehmerländer bleiben nach wie vor die Niederlande mit einem Exportvolumen von 823,8 Mio. Euro (- 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), Österreich mit 555,5 Mio. Euro (- 16,8 Prozent) und Frankreich mit 533,3 Mio. Euro (- 6,8 Prozent). Erfreulich positiv entwickelten sich die Ausfuhren nach Großbritannien mit 383,9 Mio. Euro (+ 10,5 Prozent), Spanien mit 155,8 Mio. Euro (+ 9,4 Prozent) und Schweden mit 75,3 Mio. Euro (+ 15,3 Prozent). Auch die Ausfuhren in die Länder Osteuropas legten um 5,8 Prozent zu und erreichten ein Volumen von 548,3 Mio. Euro. Die wichtigsten Handelspartner waren hier die Tschechische Republik mit 161,7 Mio. Euro (+ 16,3 Prozent), Polen mit 130,9 Mio. Euro (+ 2,1 Prozent) und Ungarn mit 75,4 Mio. Euro (+ 12,4 Prozent). Die höchsten Zuwachsraten verzeichnete die deutsche Möbelindustrie im Außenhandel mit Asien, die Exporte stiegen hier um 12,7 Prozent auf 234,6 Mio. Euro. Die Ausfuhren nach Nordamerika gingen hingegen um 3,1 Prozent auf 227,1 Mio. Euro zurück.

Osteuropa blieb auch 2002 die wichtigste Herkunftsregion von Importmöbeln. Während die Importe aus den Ländern der Europäischen Union mit 2.253,6 Mio. Euro (- 17,8 Prozent) regelrecht einbrachen und die Einfuhren aus den übrigen Ländern Europas mit 402,6 Mio. Euro (- 5,8 Prozent), Asien mit 506,5 Mio. Euro (- 0,8 Prozent) und Amerika mit 87,8 Mio. Euro (- 13,6 Prozent) Rückgänge zu verzeichnen hatten, stiegen die Importe aus Osteuropa nochmals um 3 Prozent auf 3.028,3 Mio. Euro. Der Anteil der Importe aus den Ländern Osteuropas an den Gesamtimporten erreichte somit erstmals 46 Prozent. Das wichtigste Importland bleibt nach wie vor Polen mit 1.350,5 Mio. Euro (+ 1,9 Prozent), gefolgt von Italien mit 851,5 Mio. Euro (- 21,0 Prozent) und der Tschechischen Republik mit 536,7 Mio. Euro (+ 2,4 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770, Telefax: 02224/937777

NEWS TEILEN: