Pressemitteilung | Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Möbelzulieferer auf der interzum Köln: Die Innovationen liegen oft im Detail

(Köln) - Vom 5. bis 8. Mai 2015 präsentierten 1.561 Aussteller aus 57 Nationen auf der Kölner Messe interzum mehr als 57.500 Branchenkennern aus 143 Nationen die neuesten Innovationen der Möbelindustrie. Die internationale Messe präsentiert alle zwei Jahre die kommenden Trends der Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus. "Zahlreiche Innovationen, die wir dort zu sehen bekommen haben, lassen sich bald schon in der Einrichtungsbranche wiederfinden", so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie.

"Mehr Individualität und mehr Komfort für den Endverbraucher sind zwei der grundlegenden Ziele, auf die die Möbelindustrie stetig hinarbeitet", so Klaas. Der Individualität widmen sich insbesondere die Designer der Möbelindustrie beziehungsweise der Oberflächenoptik und -haptik von Tischen, Schränken, Regalen und Co. Deren vielfältige Einrichtungsideen lassen immer weniger Raum für Einheitsbrei und Langeweile. Stattdessen treiben neue Muster, Dekore und Farbkombinationen, insbesondere mit Schwarz, den Prozess der Individualisierung weiter voran. "Es gibt inzwischen kaum noch etwas, das es nicht gibt. Und dennoch steht die hohe Designkompetenz so gut wie nie im Widerspruch zur technischen Hauptfunktion des Möbels", betont Dirk-Uwe Klaas. Die technischen Innovationen der interzum gehen, laut des VDM-Geschäftsführers, mit einer künftigen Steigerung des Wohnkomforts für den Endverbraucher einher. "Erkennen lassen sich diese Innovationen aber oft erst beim Blick auf die Details", so Klaas.

Gesellschaftliche Entwicklungen prägen die Möbeltrends
Verbesserungen der Mobilität von Möbeln versprechen moderne Gleitaufsätze, die kinderleicht auf den jeweiligen Bodenbelag angepasst werden können. Sperrige Polstermöbel lassen sich dank neuer Verbindungsbeschläge zukünftig sogar problemlos zerlegen, transportieren und wieder zusammenstecken. "In unserer Gesellschaft, die geprägt ist von der Urbanisierung und dem demografischen Wandel, erleichtern derartige Lösungen das Umziehen und Umräumen ungemein", sagt der VDM-Geschäftsführer. Einer dritten gesellschaftlichen Entwicklung, der Digitalisierung, tragen ebenfalls zahlreiche Zulieferer der Möbelindustrie Rechnung. Da kaum noch jemand im Alltag auf sein Smartphone oder Tablet verzichten möchte, gewinnen diese auch in der Ansteuerung der heimischen Wohnwelt und am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung. Mit neuen Applikationen und Software, mit denen sich via Bluetooth oder W-Lan eine Verbindung zu digitalen Modulen an den Einrichtungsgegenständen herstellen lässt, können nicht nur Leuchtelemente und Sicherheitsschlösser bedient werden. Ebenso verhelfen sie, in Kombination mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch, zu einem rückenfreundlichen Arbeitstag.

Ein weiterer Fokus im Bereich Komfort ruhte auf der "Grifflosigkeit" von Schränken und Schubladen. Immer mehr müssen Griffe den cleveren "Tip-On"-Systemen verschiedener Hersteller weichen. Zukünftig kombinieren diese Systeme sogar die mechanische Öffnungsunterstützung mit einem gedämpften Schließmechanismus. Sogar der Kühlschrank kann auf Knopfdruck, aber dennoch vollständig mechanisch, geöffnet werden. Und wer vergisst ihn anschließend wieder zuzumachen, darf dank einer weiteren Innovation auf eine automatische Schließung hoffen. "Unsere Branchen sind sehr zufrieden mit der interzum 2015. Die Aussteller punkteten mit Innovationen und überraschenden Präsentationsideen. Sie erreichten die vielen, auch internationalen, Besucher sehr gut. Die Neuheiten der Messe geben der Möbelindustrie deutliche Impulse und umsatzfördernde Ideen weit über die kommende Möbelsaison hinaus", bilanzierte Klaas nach vier Messetagen voller Innovationen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. Pressestelle Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: (02224) 9377-0, Fax: (02224) 9377-77

(sy)

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