Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Möllenberg: Keine Chance den schwarzen Schafen in der Fleischbranche

(Hamburg) - „Es ist ein Skandal, dass angesichts der BSE-Krise und der daraus entstandenen sozialen Situation in der Fleischbranche – mehr als 16.000 Beschäftigte sind auf Kurzarbeit gesetzt, rund 8.000 haben bereits ihren Arbeitsplatz verloren – einige schwarze Schafe versuchen, sich mit illegalen Beschäftigungsverhältnissen über Wasser zu halten und Wettbewerbsvorteile zu erschleichen.“ Das hat Franz-Josef Möllenberg, 1. Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am Sonntag in Hamburg erklärt. Nach einer bundesweiten Überprüfung von Schlachthöfen und fleischverarbeitenden Betrieben verfolgen die Arbeitsämter und Hauptzollämter in 1.500 Fällen Gesetzesverstöße, mehr als 200 Arbeitgeber werden verdächtigt, Arbeitnehmer illegal zu beschäftigen.

„Wir fordern die Arbeitgeber in der Fleischbranche auf, eine gemeinsame Aktionsgemeinschaft für ‚Saubere Arbeit‘ ins Leben zu rufen, um Arbeitsplätze zu sichern und das angeschlagene Image der Branche zu verbessern“, sagte Möllenberg. Es zeige sich, dass das von der Verbraucherschutzministerin angekündigte Gütesiegel für Lebensmittel dringend gebraucht werde. „Vor allem müsse bei diesem Gütesiegel auch die Einhaltung von sozialen Standards berücksichtigt werden. Renate Künast sollte ihren Worten endlich Taten folgen lassen. Dann hätten die schwarzen Schafe in der Fleischbranche auch keine Chance mehr“, so Möllenberg.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76 22765 Hamburg Telefon: 040/380130 Telefax: 040/3892637

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