Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

NABU lehnt Dosensteuer ab / Billen: Stärkung von Mehrweg und ökologischen Verpackungen muss Ziel bleiben

(Bonn) - Vor dem Hintergrund der Gespräche zwischen Industrie und Umweltministerium zum Thema Getränkeverpackungen am 26. Mai hat der Naturschutzbund NABU die konsequente Förderung von Mehrwegsystemen und anderen ökologisch vorteilhaften Verpackungen gefordert. Die Gespräche dürfen auf keinen Fall dazu führen, dass der dringend notwendige Handlungsbedarf zur Stützung von Mehrwegverpackungen verschleppt wird", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Die Vorschläge der Industrie zur Einführung einer Dosensteuer halte der NABU für nicht zielführend. In diesem Zusammenhang erinnerte der NABU daran, dass Vorschläge von Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie des Umweltministeriums zu einer Einweg-Abgabe seit Sinken der Mehrwegquote von der Einweglobby rigoros abgelehnt wurden.

Damals hätten die heute beteiligten Akteure auf Gerichtsverfahren und Verzögerungstaktik gesetzt, weshalb der NABU den neuen Vorschläge mit großer Skepsis begegnen wolle. Die Glaubwürdigkeit der Industrie habe beim Thema Getränkeverpackung stark gelitten. "Ob Pfand oder andere Lösungen -- entscheidend bleibt für den NABU das Erreichen ökologischer Zielgrößen. Die Mehrwegverpackungen müssen deutlich gestärkt werden", so Billen.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Herbert-Rabius-Str. 26, 53225 Bonn Telefon: 0228/4036-0, Telefax: 0228/4036-200

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