Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Netzwerk Zukunftsstädte gestartet

(Berlin) - Auf dem offiziellen Gründungstreffen in Königswinter ist der Startschuss für das "Netzwerk Zukunftsstädte" gefallen. 36 Teilnehmer aus 23 Städten waren der Einladung des Deutschen Städte- und Gemeindebund in Kooperation mit der Deutschen Telekom in die Stadt bei Bonn gefolgt.

Zur Teilnahme am Netzwerk waren zunächst die 52 Städte eingeladen, die sich im Jahr 2006 am T-City-Wettbewerb der Deutschen Telekom beteiligt hatten. Ziele des Netzwerkes sind es, die in der T-City Friedrichshafen und den Wettbewerbsstädten angestoßenen Projekte zur Stadtentwicklung mittels neuer Technologien zu unterstützen und die gewonnenen Erfahrungen untereinander auszutauschen. Zugleich soll das Netzwerk deutschlandweit Beispiel geben für innovative Kooperationsformen und die interkommunale Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Bürgerengagement, Verwaltung, Umwelt – und Klimaschutz fördern.

"Globalisierung, Demografie und Haushaltskonsolidierung sind die drei großen Herausforderungen, vor denen die Städte und Gemeinden in den nächsten Jahren stehen. Diese Entwicklung verlangt u. a. nach neuen Kooperationsformen zwischen Verwaltungen, Bürgern und Wirtschaft und nach einem aktiven Veränderungsmanagement. Das Netzwerk soll Beispiele aufzeigen, wie Kommunen ihre Zukunft gestalten, um die Lebensqualität zu verbessern und die Standortattraktivität zu erhöhen", sagte der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, zu Beginn des Gründungstreffens in der Stadt zwischen Rhein und Siebengebirge.

Ein Zukunfts-Anspruch, den der geladene Gastredner Professor Dr. Klaus Kunzmann in seinem Vortrag über „Dream Cities – auch in Deutschland“ zugleich auch mit umfangreichen Einblicken in gelungene und gescheiterte Projekte zu Städten der Zukunft in`s rechte Licht rückte.

Die Erwartungen der Teilnehmer am Gründungstreffen sind gleichfalls entsprechend hoch: Wissenstransfer, Expertenpools, Unterstützung in rechtlichen und politischen Fragen waren die meist geäußerten Inhalte, die sich die Zukunftsstädte vom Netzwerk versprechen. „Für die technischen und organisatorischen Ressourcen“, so der Projekt-Leiter T-City der Deutschen Telekom, Jörg Bollow, stehen die Deutsche Telekom gemeinsam mit dem DStGB ein.“ Er appellierte aber auch zugleich an die Teilnehmer, dass erfolgreiche Netzwerke „vor allem des nachhaltigen Engagements der Akteure bedürfen. Nutzen Sie das Netzwerk aktiv für sich!“

Innovationen nutzen

Eine Reihe wegweisender Ansätze gibt es bereits jetzt in jeder Zukunftsstadt zu begutachten: Ob nun virtueller Unterricht mittels Videokonferenzen beim Projekt "Unterricht 2.0" in Schwäbisch Hall, die Entwicklung eines 3D-Stadtmodells in Kaiserslautern zur Nutzung in modernen Web-Anwendungen oder die Etablierung einer zentralen "Börse der guten Taten" zur Koordination privater und ehrenamtlicher Tätigkeiten in der fränkischen Stadt Coburg - in den Zukunftsstädten wird überall in Deutschland engagiert an der Verwirklichung der im Rahmen des T-City-Wettbewerbs entwickelten Projektideen gearbeitet.

Und auch die T-City Friedrichshafen selbst, konnte vertreten durch den stellvertretenden Projektleiter Andreas Roth erste Erfolge vermelden. Alleine in 2007 werden in der Stadt am Bodensee fünf zukunftsweisende Startprojekte in die Tat umgesetzt, Dutzende werden folgen. „Dies ist ein Erfolg in sehr kurzer Zeit“, so Roth, „der vor allem auch darauf zurückzuführen ist, dass wir in der Kommune heute viel mehr und effektiver miteinander kommunizieren als vor dem Wettbewerb.“

Um die Kommunikation mit und im Netzwerk effektiv zu gestalten, ist das Netzwerk Zukunftsstädte seit dem 26. November auch im Internet mit einer eigenen Präsenz vertreten. Unter der Adresse www.netzwerk-zukunftsstaedte.de stehen Informationen über das Netzwerk und die teilnehmenden Städte zur Verfügung. Außerdem gelangen die Teilnehmer über diese Adresse zu einem geschlossenen Mitgliederbereich, in dem sie unkompliziert und schnell online zusammenarbeiten können. So können die Städte weitgehend selbst organisiert an speziellen Projekten und Fragestellungen arbeiten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Pressestelle Marienstr. 6, 12207 Berlin Telefon: (030) 773070, Telefax: (030) 77307200

(el)

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