Pressemitteilung |

Neu: Branchenbericht „Öffentlicher Dienst“ / Stadtreiniger und Entsorger am stärksten betroffen

(München) - Rechtzeitig zur Arbeitsschutz aktuell 2002 ist der Branchenbericht „Öffentlicher Dienst“ erschienen, den der Bundesverband der Unfallkassen, München, und der Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen, gemeinsam erarbeitet haben. Danach liegt die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage im Öffentlichen Dienst mit 14,3 Prozent unter dem Durchschnittswert der BKK-Mitglieder.

Verglichen mit den Versicherten der Privatwirtschaft ist dieser Wert jedoch deutlich erhöht. Grund für diese Abweichung ist laut Bericht der hohe Anteil an Arbeitsplätzen mit extremen Belastungen im öffentlichen Dienst, wie z.B. im Entsorgungsbereich, aber auch die unterschiedliche Altersstruktur.
Bei den Arbeitsplätzen des Öffentlichen Dienstes weisen die Stadtreiniger und Entsorger mit zehn Prozent die höchsten Krankenstände auf, gefolgt von Gebäudereinigern (9,4 Prozent) und Gepäckarbeitern auf Flughäfen (9 Prozent). Die niedrigsten Krankenstände finden sich bei darstellenden Künstlern (2,9 Prozent), Musikern (1,9 Prozent) und dem ärztlichen Dienst in allgemeinen Krankenhäusern (0,7 Prozent).

Ziel des gemeinsamen Berichtes von BUK und BKK ist die Analyse von Gesundheitsrisiken und Präventionspotential im Öffentlichen Dienst. Der Bericht liefert Informationen über Zusammenhänge zwischen Krankenstand, Arzneimittelverordnungen und Unfällen sowie den Belastungen und Gefährdungen an typischen Arbeitsplätzen. Der Bericht soll helfen, auf betrieblicher Ebene Schwerpunkte für detailliertere Erhebungen zu identifizieren und bilden die Basis für ein Modell zur Zusammenarbeit zwischen Krankenversicherungs- und Unfallversicherungsträgern. Die wichtigsten Ergebnisse sind in der Zeitschrift „faktor arbeitsschutz“ 5/2002 des Bundesverbandes der Unfallkassen veröffentlicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Unfallkassen Fockensteinstr. 1 81539 München Telefon: 089/622720 Telefax: 089/62272111

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