Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Neue Studie zeigt Attraktivität der Batteriezellproduktion in Deutschland / VDMA Batterieproduktion und PEM der RWTH Aachen beleuchten Chancen für den Maschinen- und Anlagenbau

(Frankfurt am Main) - Um Prozessinnovation voranzutreiben und im internationalen Wettbewerb um die beste Produktionstechnologie zu bestehen, braucht der deutsche Maschinen- und Anlagenbau Zugang zur Serienproduktion. Dies ist eines der Hauptargumente der Studie für eine Batteriezellproduktion in Deutschland, die auf der Jahrestagung VDMA Batterieproduktion bei VARTA Microbattery in Ellwangen vorgestellt wurde. Die von VDMA Batterieproduktion und dem Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen erstellte Studie untermauert das im Sommer erschienene VDMA-Positionspapier zur nationalen Konferenz Elektromobilität.

Strategie des Maschinen- und Anlagenbaus
"Die Weiterentwicklung von Fertigungsprozessen lässt sich am besten vor Ort in der Produktion realisieren. Daher würde der Industriestandort Deutschland von einer heimischen Batteriezellproduktion profitieren. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau könnte seine hochwertige Produktionstechnik im engen Austausch mit der Kundenbranche zielgerichtet weiterentwickeln und so einen wertvollen Beitrag für die gesamte Branche leisten.", erklärte Peter Haan, Leiter Business Development OEM / Batterieproduktion der Siemens-Division Digital Factory und Sprecher des Lenkungskreises VDMA Batterieproduktion den 95 Teilnehmern. "Eine Strategie mit Schubwirkung für unsere Branche muss parallel zur Investitionswerbung für Fabrikansiedlungen in Deutschland aber auch die stärkere Ertüchtigung zum Export verfolgen."

Produktion ist Erfolgsgarant
"Aus Erfahrung durch den Aufbau eines E-Fahrzeug-Produzenten in Deutschland weiß ich, dass die Batteriezelle nicht nur einen großen Einfluss auf die Kosten des Fahrzeugs hat, sondern auch die Performance maßgeblich beeinflusst. Einfluss auf die Zelle zu gewinnen bedeutet nicht nur die Kosten im Griff zu haben, sondern auch die Oberhand über Alleinstellungsmerkmale wie beispielsweise Leistung, Sicherheit und Reichweite zu behalten", betont Prof. Dr. Achim Kampker, Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components der RWTH Aachen. "Die Produktion ist der Erfolgsgarant für den Standort Deutschland. Sie muss auch für die Batteriezelle vorangetrieben werden."

Drei Säulen zur Erschließung des Equipment-Marktes
Die Studie zeigt, dass die Batteriezellproduktion ein chancenreicher Zukunftsmarkt für Fabrikinvestoren und den Maschinen- und Anlagenbau gleichermaßen darstellt. Eine gute Basis besteht bereits, das offenbaren die Daten der Studie. Noch nutzt die Branche aber nicht ihr volles Potenzial. Deshalb postulieren die Autoren einen strategischen Ansatz zur Erschließung des weltweiten Equipment-Marktes, der auf den Säulen Industrie-Referenzen, Export-Erfolge sowie angepasste Produktionsforschung und richtige Rahmenbedingungen beruht. Es werden zudem konkrete Handlungsmaßnahmen vorgeschlagen und gezeigt, warum eine Batteriezellproduktion in Deutschland hilfreich ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Pressestelle Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(dw)

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