Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Neuer IVD-Wohn-Preisspiegel / Wohnen wird teurer / In großen Städten steigen die Mieten überdurchschnittlich stark

(Berlin) - Die Mieten in Deutschland lagen Mitte 2007 knapp ein Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Bei Einfamilien- und Reihenhäusern sowie Eigentumswohnungen im Neubau wurde der Preisrückgang gestoppt: Die Kaufpreise blieben stabil. Nur Eigentumswohnungen im Bestand sind um knapp ein halbes Prozent preiswerter geworden. Das belegt der neue IVD-Wohn-Preisspiegel 2007/2008, der bundesweit die Miet- und Kaufpreise in 370 Städten in Deutschland untersucht hat. Er wird jährlich vom IVD herausgegeben. „Die Mieten steigen, die Kaufpreise beginnen sich zu stabilisieren. Nachdem sich diese Entwicklung bereits zuvor in Teilmärkten angekündigt hatte, wird der Trend nun von der aktuellen Preisdatensammlung bestätigt: Wohnen wird teurer“, so Jürgen Michael Schick, Vizepräsident und Sprecher des Immobilienverbands IVD in Berlin.

Der aktuelle IVD-Wohn-Preisspiegel 2007/2008 wertet über 20.000 Einzeldaten aus dem zweiten und dritten Quartal des Jahres 2007 aus. Dabei gibt es große Unterschiede in den einzelnen Städten und Segmenten. So ist in den größeren Städten ab 100.000 Einwohnern die Tendenz zu steigenden Mieten mit einem Plus von bis zu zwei Prozent stärker ausgeprägt als im Durchschnitt aller Städte, wo knapp ein Prozent erreicht wird. In Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern ist dafür nur ein Anstieg von einem halben Prozent zu verzeichnen. Am höchsten fiel die Mietsteigerung in Magdeburg, Witten und Essen mit mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Auch in Hamburg, Leipzig und Berlin stiegen die Mieten mit 3,5 bis 4,5 Prozent deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt. Besonders gefragt waren in den Großstädten Altbauwohnungen mit guter Ausstattungsqualität in guten Wohnlagen. „Trotzdem ist die Nettokaltmiete für eine durchschnittliche Wohnung nur rund 5 Prozent höher als vor zehn Jahren“, bemerkt Schick.

Ähnlich verhält es sich mit Einfamilien- und Reihenhäusern. „Die Preise für das klassische Einfamilienhaus bewegen sich nahezu auf dem Niveau des Jahres 1997“, so Schick. „Das noch immer niedrige Preisniveau und die aktuell niedrigen Zinsen bieten daher gegenwärtig günstige Voraussetzungen für den Kauf eines Eigenheims.“ Nachdem die Preise für Einfamilien- und Reihenhäuser zuletzt noch zurück gingen, blieben sie nun im Vergleich zum letzten IVD-Wohn-Preisspiegel stabil. In den großen Städten stiegen sie sogar um rund zwei Prozent an.

Auch Eigentumswohnungen im Neubau zeigen sich preisstabil – hier haben sich die Kaufpreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht verändert. Bezugsfreie Eigentumswohnungen im Bestand sind jedoch um 0,6 Prozent günstiger geworden. Absolut betrachtet wohnen die Münchner am teuersten. Sowohl die Mieten als auch die Kaufpreise für Wohneigentum sind dort deutschlandweit am höchsten.

Der IVD-Preisspiegel kann zum Preis von 75 Euro bezogen werden im IVD-Onlineshop unter http://www.miethoehe-wohnen.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(el)

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