Pressemitteilung |

Neues Preissystem der Bahn dringend nachbessern / VdK fordert 50 Prozent Nachlass auch bei erweiterter Bahncard

(Bonn) - Der Sozialverband VdK Deutschland fordert eine schnelle Nachbesserung des neuen Preissystems der Bahn. Das ab 15. Dezember 2002 geltende neue System hat zahlreiche Schwachstellen und muss dringend geändert werden. Vertreterinnen und Vertreter von Verbraucher-, Umweltschutz- und Sozialorganisationen, darunter der VdK, waren sich nach einem Treffen mit Staatssekretärin Margareta Wolf vor kurzem im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit einig, dass nachgebessert werden muss.

Der VdK forderte, neben anderen Verbänden wie Pro Bahn und Stiftung Warentest, die Erweiterung des neuen Systems in eine kundenorientierte Bahncard, die Viel- und Spontanfahrern angemessene Reisebedingungen zu bezahlbaren Konditionen sichert. Dabei gehen diese Organisationen von einem Nachlass in Höhe des bisherigen Bahncards-Angebot von 50 Prozent aus.

Der Sozialverband VdK verdeutlichte die Nachteile des neuen Systems, die den Fahrgastschwund von 14 Prozent in den Monaten Januar bis März 2003 erklären: Keine Flexibilität bei der Frühbuchung, Buchung zum Teil vor der Reise für Hin- und Rückfahrt bei Wochenendbindung, hohe und unakzeptable Umbuchungsgebühren von 45 Euro, keine Rücksichtnahme auf wechselnde Gesundheitszustände älterer, behinderter und kranker Menschen, keine Rücksichtnahme auf Wünsche nach Spontanfahrten.

Der Sozialverband VdK erwartet eine unverzügliche Nachbesserung des neuen Preissystems, damit mehr Menschen die Bahn nutzen. Der Sozialverband VdK sieht deshalb den von Staatssekretärin Wolf angekündigten weiteren Gesprächen mit Spitzenvertretern der Bahn mit großem Interesse entgegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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