Pressemitteilung |

Öffentlicher Dienst / BundeswehrVerband unterstützt die Forderungen der Arbeitnehmerseite in den Tarifverhandlungen

(Bonn) - Der Deutsche BundeswehrVerband unterstützt die Forderungen, die ver.di und dbb Tarifunion in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Bund und in den Kommunen erhoben haben.

„Nach Jahren, in denen der öffentliche Dienst als Steinbruch zur Konsolidierung der Haushalte missbraucht wurde, haben die Beschäftigten eine deutliche lineare Anhebung ihrer Bezüge verdient“, sagte Verbandschef Oberst Bernhard Gertz.

Das Angebot der Arbeitgeber, das eine Anhebung um fünf Prozent innerhalb von zwei Jahren vorsieht, jedoch eine Erhöhung der Arbeitszeit beinhaltet, nannte Gertz indiskutabel. „Hier versuchen Bundesinnenminister und kommunale Arbeitgeber, bescheidene Zugeständnisse durch die Hintertür gleich wieder einzukassieren.“ Die Forderungen der Arbeitnehmerseite nach einer achtprozentigen Erhöhung der Bezüge, mindestens aber 200 Euro, seien durchaus angemessen.

Der BundeswehrVerband sitzt nicht mit am Verhandlungstisch, da die Gespräche die zivilen Beschäftigten auf Bundes- und kommunaler Ebene betreffen. Das Ergebnis ist jedoch regelmäßig Grundlage für die Anhebung der Dienst- und Versorgungsbezüge von Beamten und Soldaten, die per Gesetz geregelt wird. „Hier erwarten wir die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf den Besoldungs- und Versorgungsbereich, das heißt, acht Prozent, mindestens aber 200 Euro“, betonte Gertz. Die Soldaten hätten in den vergangenen Jahren starke Einbußen hinnehmen müssen. Angesichts der immer tieferen Kluft zwischen der Belastung der Einsatzarmee Bundeswehr und der Alimentierung der Soldaten sei es Zeit für eine besoldungspolitische Wende.

Derzeit befinden sich die Tarifverhandlungen im Schlichtungsverfahren, nachdem fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben sind.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher BundeswehrVerband e.V. (DBwV), Bundesgeschäftsstelle Wilfried Stolze, Pressesprecher Südstr. 123, 53175 Bonn Telefon: (0228) 3823-0, Telefax: (0228) 3823-220

(el)

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