Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Peters: Entscheidung des Bundesrates ist eine "schallende Ohrfeige" für die Jugend

(Frankfurt am Main) - Als "schallende Ohrfeige für die Jugendlichen, die derzeit verzweifelt einen Ausbildungsplatz suchen", wertete der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, die Entscheidung des Bundesrates, das Gesetz um eine Ausbildungsplatzumlage an den Vermittlungsausschuss zu überweisen. Damit werde ein brennendes Problem, das einer sofortigen Lösung bedarf, auf die lange Bank geschoben, sagte Peters am Freitag in Frankfurt. "Mit dieser Entscheidung wird der Hinhaltetaktik der Arbeitgeberverbände in die Hände gespielt."

Seit über zehn Jahren agierten die Arbeitgeber in der Ausbildungsfrage mit leeren Versprechungen, jetzt sei die Zeit für ein Gesetz reif. Auch aktuell gebe es keinerlei Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft zu verbindlichen, belastbaren und verpflichtenden Zusagen bereit sei, so Peters.

Unverständnis zeigte der IG Metall-Vorsitzende darüber, dass auch SPD-geführte Bundesländer für die Überweisung des Gesetzentwurfes an den Vermittlungsausschuss votiert und damit eine schnelle Entscheidung blockiert hätten. "Dieser Schlingerkurs schafft mit Sicherheit kein Vertrauen bei den jungen Wählern", sagte Peters.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

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