Polizeiliche Verkehrsüberwachung nicht dem Spar-Diktat unterwerfen / Freiberg: Rückgang bei Verkehrstoten sehr erfreulich
(Berlin) - Als sehr erfreuliche Entwicklung bewertete der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, den niedrigsten Stand der im Straßenverkehr getöteten Personen seit Einführung der Straßenverkehrsstatistik im Jahr 1953. Dazu beigetragen habe aber nicht nur die sich ständig verbessernde Sicherheitstechnik in Kraftfahrzeugen, sondern auch die professionelle Verkehrsüberwachung durch die Polizei, betonte er anlässlich der heute veröffentlichten vorläufigen Straßenverkehrs-Unfallbilanz für das Jahr 2004.
Besorgt äußerte sich der GdP-Vorsitzende über die anhaltende Sparpolitik der Länder bei der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Freiberg: So erfreulich der Rückgang der Verkehrstoten sei, so wenig sagen die Zahlen über die tagtäglich zu beobachtenden massiven Verletzungen der Straßenverkehrsregeln aus. Es ist daher der falsche Weg, wenn aus Altersgründen ausscheidende Polizeibeamtinnen und -beamte mit Hinweis auf die engen Haushaltslagen der Länder zunehmend nicht mehr ersetzt werden.
Der GdP-Vorsitzende: Nur die professionelle Verkehrsüberwachung durch die Polizei sichert langfristig ein hohes Maß an Verkehrssicherheit. Wer sich vor allem auf verbesserte Technik verlässt, setzt auf das falsche Pferd und ignoriert die Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger. Durch eine falsche Sparpolitik dürfe der erfolgreiche Weg zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit nicht gefährdet werden.
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