Pressemitteilung |

Portable Audio: Großer Markt für kleine Geräte / CD-Portables und MP3-Spieler mit Steigerungsraten

(Hannover) - Mehr als ein Jahrzehnt lang dominierte der Radiorecorder von den Stückzahlen her den deutschen Portable-Audio-Markt. Diesen ersten Platz hat er jetzt an den tragbaren CD-Spieler verloren. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) mit dem Absatz von mehr als zwei Millionen Portable-CD-Playern (+5 Prozent) gegenüber rund 1,8 Millionen Radiorecordern (-11 Prozent). Auf Platz drei folgen Uhrenradios mit dem Absatz etwa 1,2 Millionen Geräten. In gleicher Größenordnung bewegt sich der Absatz von Stereo-Pockets (Walkmen). Von Koffergeräten sollen rund 900.000 Exemplare verkauft werden. Auf den letzten Plätzen in dieser Rangliste befinden sich tragbare Mini Disc-Spieler (rund 300.000) und Mono-Cassettenrecorder (100.000 Stück).

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen acht Millionen tragbare Geräte in Deutschland verkauft, das waren acht Prozent weniger als im Jahr 2001. Für das laufende Jahr wird mit einem erneuten leichten Rückgang gerechnet, wobei der Verkauf von "Walkmen" deutlich rückläufig ist, während MP3-Spieler (+ 75 Prozent) auf 155.000 Stück und tragbare CD-Spieler (s.o.) weiter zulegen werden.

Rund 500 Millionen Euro gaben die Bundesbürger im Jahr 2002 für diese tragbaren Geräte aus, das sind ebenfalls exakt acht Prozent weniger als im Jahr davor. Für das laufende Jahr prognostizieren die Marktforscher einen Umsatz in der Größenordnung von 460 Millionen Euro. Groß ist die Bandbreite der Preise für Portable Audio-Geräte. Sie beginnen bei unter 25 Euro für kleine Cassettengeräte und können durchaus auch 1.000 Euro betragen, wenn man so exklusive Geräte wie tragbare DVD-Spieler hinzu rechnet.

Bei den bisher erwähnten Geräten handelt es sich allerdings nur um einen Bruchteil dessen, was man unter "Mobile Media" zusammen fassen könnte. Hierzu gehörten z.B. Autoradios ebenso wie tragbare Fernsehgeräte, Camcorder, Videospiel-Konsolen, privat genutzte Handys, schnurlose Telefone, Laptops und PDAs. Wird der Gesamtumsatz für diese Geräte zusammen gerechnet, so schätzt die gfu, dass etwa ein Viertel des erwarteten Gesamtumsatzes für Consumer Electronics von rund 19 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf mobile Produkte entfallen wird.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Borcherstraße 6a, 30559 Hannover Telefon: 0511/529999, Telefax: 0511/512848

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